Im All rumort es: Wird auch das Ländle von Raumfahrt-Trümmern heimgesucht?

Freiburg/Berlin - Weltraumschrott könnte am Freitag möglicherweise auf die Erde und unter Umständen auch auf Teile Baden-Württembergs niedergehen.

Trümmerteile eines ausrangierten Batteriepakets der Internationalen Raumstation ISS könnten am Freitag auf der Erde für Aufsehen sorgen.
Trümmerteile eines ausrangierten Batteriepakets der Internationalen Raumstation ISS könnten am Freitag auf der Erde für Aufsehen sorgen.  © ---/Nasa/dpa

Experten bleiben aber bei ihrer Einschätzung und sehen in den herabfallenden Trümmerteilen des ausrangierten Batteriepakets der Internationalen Raumstation ISS aller Voraussicht nach keine Gefahr für Deutschland.

Es sei unwahrscheinlich, dass Teile über Deutschland niedergehen, sagte ein Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) am heutigen Freitagmorgen der Deutschen Presse-Agentur.

So soll ein ausrangiertes Batteriepaket der Internationalen Raumstation ISS in die Atmosphäre eintreten und dabei verglühen.

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Einzelne Teile könnten die extreme Hitze beim Wiedereintritt überstehen und die Erdoberfläche erreichen, wie das für Raumfahrt zuständige Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) übereinstimmend mitteilten.

Trümmer auf Deutschland: Wahrscheinlichkeit "sehr gering"

Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) überfliegen die Teile den Südwesten Baden-Württembergs wahrscheinlich am Freitagabend gegen 19.54 Uhr vom Westen kommend Richtung Allgäu und Tirol.

Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt könnte das Objekt Berechnungen zufolge über dem Norden Nordamerikas in die Atmosphäre eintreten. Als Zeitfenster wird ein 20-Stunden-Korridor rund um den späten Freitagabend deutscher Zeit angegeben.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass Trümmer auf Deutschland stürzen, sehr gering sei, seien "Leuchterscheinungen oder die Wahrnehmung eines Überschallknalls" möglich, hieß es unter anderem in Warn-Apps. "Sollte sich das Risiko erhöhen, erhalten Sie eine neue Information."

Titelfoto: ---/Nasa/dpa

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