Polizei im Dauereinsatz: Freiburger Wald kommt weiterhin nicht zur Ruhe

Von Christian Böhmer

Freiburg - Die Polizei hat ihren Einsatz in einem von Aktivisten besetzten Waldstück in Freiburg fortgesetzt.

Ordnungskräfte patrouillieren im Freiburger Langmattenwald während im Hintergrund Forstarbeiten stattfinden.
Ordnungskräfte patrouillieren im Freiburger Langmattenwald während im Hintergrund Forstarbeiten stattfinden.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Beamte forderten einige Besetzer auf, Baumhäuser zu verlassen, berichtete ein Polizeisprecher am heutigen Montag auf Anfrage. Es wurden demnach in dem Wald erneut Bäume gefällt - das Areal gehört zu einem künftigen Neubaugebiet der Universitätsstadt.

Der Einsatz der Beamten läuft bereits seit Samstag, dabei wurde das Waldstück geräumt.

Die Ordnungshüter leiteten laut einer früheren Mitteilung gegen mindestens neun Menschen Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, das Vermummungsverbot und das Landeswaldgesetz.

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Die Stadt hatte mit einer sogenannten Allgemeinverfügung einen Teil des Waldes von Samstag an gesperrt. Aktivisten wollen die Rodung von Bäumen auf dem Gelände im Nordwesten der südbadischen Kommune verhindern und hatten unter anderem Baumhäuser gebaut und besetzt.

Auch von der klirrenden Kälte und Dunkelheit ließen sich die Aktivisten nicht abschrecken.
Auch von der klirrenden Kälte und Dunkelheit ließen sich die Aktivisten nicht abschrecken.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Freiburg leidet wie auch andere Großstädte unter chronischer Wohnungsnot. In dem neuen Stadtteil Dietenbach sollen künftig einmal 16.000 Menschen leben.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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