Bauernproteste in Brandenburg: Woidke fordert Rücknahme der Kürzungen

Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident schlägt sich auf Seite der Bauern: Dietmar Woidke (62, SPD) hat sich beim Protest Hunderter Landwirte in Potsdam hinter deren Anliegen gestellt.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD, 3.v.l.) hat sich am Montag solidarisch mit den Bauernprotesten erklärt.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD, 3.v.l.) hat sich am Montag solidarisch mit den Bauernprotesten erklärt.  © Soeren Stache/dpa

"Ich kann der Bundesregierung nur raten, die Kürzungen komplett zurückzunehmen", sagte Woidke am Montag.

Er sprach in der Menschenmenge zunächst mit mehreren Landwirten und kletterte dann auf ein Kranfahrzeug. Er rate der Bundesregierung auch, den Dialog zu suchen.

"Landwirtschaft braucht Planungssicherheit, deswegen sind diese Dinge, wie sie entschieden worden sind über Nacht - kurzfristig ohne Abstimmung mit dem Berufsstand - von vornherein falsch gewesen", sagte der 62-Jährige.

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Zahlreiche Traktoren blockierten vor der Staatskanzlei die Straße. Die Aktionen der Bauern richten sich gegen die geplante Streichung von Subventionen für die Branche, die die Bundesregierung nur zum Teil zurücknehmen will.

Die Kreisbauernverbände Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming gingen von weit über 1000 Landwirten aus, die vor der Staatskanzlei protestierten. Die Spitzen der Bauernverbände überreichten dem Ministerpräsidenten einen Protestbrief.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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