Brandenburger Landtag tagt zur Lage in Syrien: AfD will nach Assad-Sturz "sofort abschieben"
Von Wilhelm Pischke
Potsdam - Der neue Brandenburger Landtag in Potsdam kommt am Freitag zu einer Sondersitzung über die aktuelle Situation in Syrien zusammen.
Die AfD-Fraktion beantragte eine Aussprache über die Folgen nach dem Sturz des syrischen Langzeitherrschers Baschar al-Assad (59) für die in Brandenburg lebenden Syrer.
Die Partei forderte zuletzt syrischen Flüchtlingen den Schutzstatus abzuerkennen, da ihr Fluchtgrund mit dem Sturz des Assad-Regimes weggefallen sei.
In die Sondersitzung geht die Partei mit einer ganzen Reihe von Forderungen, dabei werden die Asylrichtlinien größtenteils im Bund und nicht im Land gesetzt.
Dennoch fordert die AfD-Fraktion unter anderem einen sofortigen Aufnahmestopp für Asylantragsteller aus Syrien, Syrien zu einem sicheren Herkunftsland zu erklären und alle vollziehbar ausreisepflichtigen Syrer "sofort abzuschieben".
Derzeit sind mehr als 47.000 Asylanträge von Syrern in Deutschland anhängig, davon 46.081 Erstanträge. Syrien zählt seit Jahren zu den Hauptherkunftsländern von Asylbewerbern in Deutschland.
Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa