In Luckenwalde spurlos verschwunden: Wer hat das Stachelschwein aus dem Tierpark gesehen?

Luckenwalde - Beim Füttern am Morgen fehlte es plötzlich: Ein Stachelschwein ist am Dienstag aus dem Tierpark Luckenwalde (Teltow-Fläming) verschwunden

Das Stachelschwein ernährt sich vegetarisch und frisst gern Obst. (Symbolbild)
Das Stachelschwein ernährt sich vegetarisch und frisst gern Obst. (Symbolbild)  © mysikrysa/123RF

Pfleger, Veterinäramt, Feuerwehr und Polizei suchten nach dem Tier - bislang ohne Erfolg. Wie das etwa zehn Kilo schwere Männchen das Gehege verlassen konnte, sei noch völlig unklar, sagte Jörg Kräker, Geschäftsführer der Betreiberfirma luba gmbh.

"Erst waren in der Pandemie die Besucher nicht da und jetzt ist auch noch das Schwein abgehauen", scherzte er.

Der Tierpark habe bereits Flyer aufgehängt, auch, weil sich in der Nähe Kleingärten befinden.

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Das Stachelschwein ernähre sich vegetarisch und fresse gern Obst. Die Tierpfleger haben an verschiedenen Stellen Weintrauben-Fallen aufgestellt, um es anzulocken. Kräker hofft, dass das schon betagte Tier wieder zum Futtertrog findet, sobald es Hunger hat.

Kräker warnte davor, das Tier selber zu fangen. Stachelschweine seien scheu, sehr gute Kletterer und würden sich gern vergraben.

Bei Gefahr drohten sie mit Ihren Stacheln, berichtete er. Vermutlich habe das Tier selber große Angst und sich deshalb irgendwo im Grünbereich zurückgezogen. Vor allem der umliegende Stadtpark sowie die Kleingartenanlagen könnten ihm ein gutes Versteck bieten.

Im Tierpark Luckenwalde leben 195 Tiere, darunter Erdmännchen, Alpakas und Luchse. Der Tierpark kann unter Beachtung der Corona-Hygieneregeln seit Anfang März wieder besucht werden.

Update, 10. März, 10.31 Uhr: Entlaufenes Stachelschwein gefunden

Das entlaufende Stachelschwein ist wieder aufgetaucht. Das teilte der Tierpark am Mittwoch auf seiner Facebookseite mit. Am frühen Morgen sei von der Polizei der Hinweis gekommen, dass das Tier auf einem Privatgrundstück gesichtet wurde.

Ein Tierarzt verabreichte dem Schwein demnach mit einem Pfeil eine Narkose. Daraufhin verschwand es kurzzeitig über drei weitere Grundstücke und schlief schließlich ein, wie es weiter hieß. Pfleger konnten es anschließend in sein Gehege zurückbringen, wo es sich jetzt erhole.

Titelfoto: mysikrysa/123RF

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