Umfrage-Schock für Kenia-Koalition: AfD in Brandenburg auf Platz eins

Potsdam - Schock-Ergebnis für die regierende Kenia-Koalition in Brandenburg! Laut einer Umfrage würde die SPD bei der kommenden Landtagswahl nur noch Platz 2 belegen. Bei der Alternative für Deutschland (AfD), der größten Oppositionspartei im Potsdamer Landtag herrscht indes große Freude.

In den ostdeutschen Bundesländern erfährt die AfD aktuell immer mehr Zustimmung. (Symbolbild)
In den ostdeutschen Bundesländern erfährt die AfD aktuell immer mehr Zustimmung. (Symbolbild)  © Swen Pförtner/dpa

Denn wie schon 2022 bleibt die AfD Spitzenreiter in den landesweiten Umfragen. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts INSA hervor, die dem Nordkurier vorliegt.

Demnach kommt die AfD auf 25 Prozent der Stimmen. Für die Partei, die sowohl vom Landes- als auch vom Bundesamt für Verfassungsschutz als "rechtsextremistischer Verdachtsfall" eingestuft wird, ist das ein Plus von 1,5 Prozent gegenüber der Landtagswahl 2019.

Die regierende SPD mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (61) kann nur noch 21 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die Koalitionspartner CDU und Grüne lägen nach der Umfrage bei 19 beziehungsweise 10 Prozent.

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Die Linke erreicht ebenfalls 10 Prozent. Weiter abgeschlagen sind die Freien Wähler mit 5 Prozent.

Die FDP wäre mit aktuell 4 Prozent nicht mehr im Landtag vertreten.

Nächste Landtagswahl in Brandenburg schon im Herbst 2024

Bei der Brandenburger Landtagswahl vor rund drei Jahren hatte sich die SPD mit 26,2 Prozent deutlich vor der AfD mit 23,5 Prozent behauptet. Die CDU war auf 15,6 Prozent gekommen, die Grünen lagen bei 10,8 Prozent und die Linke erreichte 10,7 Prozent. Die Freien Wähler lagen bei 5,0 Prozent, die FDP kam auf 4,1 Prozent.

2024 wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt, ebenso in Thüringen und Sachsen. Dort erreichte die AfD in vergangenen Umfragen immer wieder Spitzenwerte. Auch bei der Berlin-Wahl im Februar konnte die Partei ihr Wahlergebnis leicht verbessern.

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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