Todesschütze von Vieritz: Das ist der aktuelle Stand

Milower Land/Potsdam - Mehr als eine Woche nach dem Tod eines Mannes, der sich eineinhalb Tage bewaffnet in seinem Haus im Havelland verschanzt hat, steht die Angabe der Todesursache weiter aus.

Wegen möglicher Kindeswohlgefährdung waren auch Spezialeinheiten der Polizei am Einsatz beteiligt.
Wegen möglicher Kindeswohlgefährdung waren auch Spezialeinheiten der Polizei am Einsatz beteiligt.  © Cevin Dettlaff/TNN/dpa

"Die Ermittlungen dauern noch an", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Potsdam am Montag. Am Wochenende habe noch Tatortarbeit stattgefunden.

Bisher ist nicht abschließend geklärt, ob der Mann sich selbst tötete oder durch Schüsse aus einer Polizeiwaffe starb. Er hatte sich während des Großeinsatzes in Vieritz im Milower Land mehrere Schusswechsel mit der Polizei geliefert.

Die Polizei wollte in dem Dorf in Brandenburg einen Gerichtsbeschluss vollstrecken und ein Kind dem Jugendamt übergeben. Wegen möglicher Kindeswohlgefährdung waren auch Spezialeinheiten der Polizei am Einsatz beteiligt. Zwei Männer hatten sich dort verschanzt, auch das Kind und seine Mutter waren im Haus.

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Zunächst war es den Einsatzkräften nicht gelungen, das Kind aus dem Haus zu holen. Einer der Männer wurde im Laufe des Einsatzes verhaftet, Frau und Kind konnten das Haus verlassen.

Der zweite Mann wurde am Ende des Einsatzes in der Nacht zum Sonntag tot auf dem Dachboden gefunden.

Titelfoto: Cevin Dettlaff/TNN/dpa

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