Transporter mit E-Autos steht auf der A15 in Flammen und stellt Feuerwehr vor Probleme

Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) - Spektakuläre Szenen auf der A15: Bei Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz, Brandenburg) stand am Montag ein mit Elektroautos beladener Lkw in Flammen.

Wegen eines schwierigen Feuerwehr-Einsatzes war die A15 bei Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) bis in die Nacht gesperrt.
Wegen eines schwierigen Feuerwehr-Einsatzes war die A15 bei Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) bis in die Nacht gesperrt.  © NEWS5/Christoph Lohse

Wie die Feuerwehr mitteilte, kam es gegen 14.45 Uhr zu dem Brand. Die eintreffenden Kameraden forderten angesichts der Lage vor Ort umgehend weitere Kräfte an.

Da es sich um Elektroautos handelte, wurde das Umweltamt ebenfalls zum Einsatzort gerufen.

Nach Informationen der Polizei war der Sattelzug aus Dresden in Richtung Berlin unterwegs, als nach einem technischen Defekt eine Radbremse des Auflegers blockierte. Durch die Wärmeentwicklung fing der hintere Teil des Auflegers Feuer.

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Der Fahrer stellte den Zug 200 Meter vor der Ausfahrt auf dem Standstreifen ab, um das Führerhaus unverletzt zu verlassen.

Die Brandbekämpfer konnten verhindern, dass die Flammen auf ein angrenzendes Waldgebiet übergreifen konnten.

Dennoch hatten es die Kameraden vor Ort mit besonderen Herausforderungen zu tun: Bei einem brennenden E-Auto wird die Energie vor allem im Inneren der Akkus freigesetzt, wo der Brand wie bei einem Dominoeffekt von Teilzelle zu Teilzelle überspringt.

Daher müssen die Autos mit sehr viel Wasser gekühlt werden. Mit einem Kran wurden die Elektro-Fahrzeuge in spezielle Container gehievt und dann mit Wasser geflutet. So waren die Autos permanent im Wasser und konnten sich nicht erneut entzünden.

Während des Einsatzes war die A15 acht Stunden lang vollständig gesperrt. Es kam zu langen Staus.

Verletzt wurde laut der Leitstelle Lausitz niemand. Der Sachschaden beträgt ersten Schätzungen nach rund 800.000 Euro.

Erstmeldung am 16. Mai, 10.59 Uhr. Letztes Update am 16. Mai, 13.51 Uhr.

Titelfoto: NEWS5/Christoph Lohse

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