Erzgebirge: Geklaute Polizisten-Puppe liegt geköpft im Wald

Auerbach/Erzgebirge - Polizistin entführt! Vandalen haben im erzgebirgischen Auerbach eine als Polizistin verkleidete Puppe gestohlen und zerstört. Sie sollte als Dekoration zur 575-Jahr-Feier Besuchern Freude bereiten.

Andrea (50) und Udo Ruttloff (51) mit der kaputten Strohpuppe. Kopf und Polizeiuniform wurden gestohlen.
Andrea (50) und Udo Ruttloff (51) mit der kaputten Strohpuppe. Kopf und Polizeiuniform wurden gestohlen.  © Kristin Schmidt

Andrea (50) und Udo Ruttloff (51) sind bedient. Wie andere auch haben sie sich für das Stadtjubiläum im Ort etwas einfallen lassen und eine lebensgroße Puppe vors Grundstück gestellt.

Da Udo Ruttloff Polizist ist, wurde die Puppe als Polizistin verkleidet. "Wir haben sie ausgestopft. Mein Mann hatte noch eine alte grüne Polizei-Uniform samt Mütze, die wir ihr angezogen beziehungsweise aufgesetzt hatten", erzählt Andrea Ruttloff.

Allerdings stand die junge Dame nur wenige Tage am Gartenzaun. Diebe nahmen sie mit. Daraufhin fahndete die Polizei Sachsen mit einem Augenzwinkern unter dem Titel "Kollegin vermisst" nach der Puppe.

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"Mein Mann hatte Anzeige erstattet." Leider gab's kein Happy End für die "Polizistin". Spaziergänger fanden sie in einem nahe gelegenen Waldstück. "Sie wurde geköpft und entkleidet."

Unter einem selbst gebastelten Blitzer weist ein Hinweisschild auf die geklaute Puppe hin.
Unter einem selbst gebastelten Blitzer weist ein Hinweisschild auf die geklaute Puppe hin.  © Kristin Schmidt
Der geköpfte Puppenkörper wurde in einem Waldstück gefunden.
Der geköpfte Puppenkörper wurde in einem Waldstück gefunden.  © Kristin Schmidt
So sah die weibliche Polizistin vor ihrer Verstümmelung aus.
So sah die weibliche Polizistin vor ihrer Verstümmelung aus.  © privat

Auch wenn die schöne Deko nun Geschichte ist, bleibt die Familie gelassen. "Wir lassen uns dadurch die Freude aufs Jubiläum nicht nehmen", so Andrea Ruttloff. Noch bis Ende der Woche hält Auerbach einige Programmpunkte für Besucher bereit.

Titelfoto: Kristin Schmidt, privat

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