Schäden in der Mauerkrone: Talsperre im Erzgebirge bleibt ein weiteres Jahr gesperrt

Pockau-Lengefeld - Die Talsperre Saidenbach im Erzgebirge bleibt für Wanderer ein weiteres Jahr gesperrt. Bei der laufenden Sanierung sind Arbeiter auf tiefergehende Schäden in der Mauerkrone gestoßen.

Die Talsperre wurde zwischen 1929 und 1933 gebaut, 1992 zuletzt instandgesetzt.
Die Talsperre wurde zwischen 1929 und 1933 gebaut, 1992 zuletzt instandgesetzt.  © Ralph Kunz

Seit Mai ist die Talsperre am Rande von Pockau-Lengefeld nicht zugänglich. Eigentlich sollte der 334 Meter lange Weg über der Mauerkrone Ende des Jahres wieder freigegeben werden.

Doch daraus wird nichts: "Im Rahmen der Bauwerksüberwachung wurde festgestellt, dass die Abdichtung der Mauerkrone undicht ist", so eine Sprecherin der Landestalsperrenverwaltung.

Grund dafür seien Risse und Blasen im Asphaltbelag. Dadurch könne Niederschlagswasser in die Staumauer einsickern und zu Feuchtigkeitsschäden am Mauerwerk führen. Die Unebenheiten im Belag seien zudem eine Gefahr für Passanten.

Die Umleitung für den Talsperrenrundweg bleibt ausgeschildert. Die Talsperre Saidenbach ist wichtiger Bestandteil der Trinkwasserversorgung in Chemnitz sowie Teilen Mittelsachsens und des Erzgebirgskreises.

Titelfoto: Ralph Kunz

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