War es eine Beziehungstat? Mädchen (15) im Erzgebirge niedergestochen, mutmaßlicher Täter (32) gefasst

Annaberg-Buchholz - Grausames Verbrechen am frühen Freitagabend im Erzgebirge!

Die Polizei ermittelt in Annaberg-Buchholz wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.
Die Polizei ermittelt in Annaberg-Buchholz wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.  © Haertelpress

Gegen 17.50 Uhr eilten Polizei und Rettungsdienst in das Wohngebiet Adam Ries in Annaberg-Buchholz.

Anwohner fanden im Hausflur des Mehrfamilienhauses eine am Boden liegende 15-Jährige, welche Stichverletzungen aufwies.

Die schwer verletzte Jugendliche wurde umgehend medizinisch versorgt und schließlich mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, wo eine Not-Operation notwendig wurde.

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"Wie sich weiter im Rahmen der vor Ort aufgenommen Ermittlungen herausstellte, hatte sich die 15-Jährige im Mehrfamilienhaus mit einem 32-jährigen Mieter gegen 17.40 Uhr getroffen", so ein Polizeisprecher.

Sofort bestand der dringende Tatverdacht, dass der Deutsche der Jugendlichen die Stichverletzungen zugefügt hat und anschließend aus dem Haus geflüchtet ist.

Mit einem Spürhund suchte die Polizei am Samstag nach der Tatwaffe.
Mit einem Spürhund suchte die Polizei am Samstag nach der Tatwaffe.  © Haertelpress

Polizei schnappt mutmaßlichen Täter: Haftbefehl erlassen!

Der mutmaßliche Täter (32) wurde am Samstagvormittag festgenommen. Er wurde vor einen Haftrichter geführt, der ihn in eine JVA schickte.
Der mutmaßliche Täter (32) wurde am Samstagvormittag festgenommen. Er wurde vor einen Haftrichter geführt, der ihn in eine JVA schickte.  © Haertelpress

Bereits am Samstagvormittag klickten dann bei dem Flüchtigen die Handschellen. Polizeibeamte konnten den Mann unweit des Tatortes in Annaberg-Buchholz festnehmen, wie die Polizei auf TAG24 Nachfrage mitteilte.

Am Samstagnachmittag wurde der mutmaßliche Täter vor einen Haftrichter geführt. Dieser erließ Haftbefehl. Für den 32-Jährigen ging es in eine JVA. Zum Gesundheitszustand des Mädchens hat die Polizei noch keine neuen Erkenntnisse.

Zu den Umständen und Hintergründen der Tat sowie zum konkreten Tatablauf laufen die Ermittlungen der Chemnitzer Kriminalpolizei.

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Fest steht, dass sich Opfer und Tatverdächtiger kannten, aber nicht miteinander verwandt sind. Eine Beziehungstat ist denkbar.

Originaltext vom 4. Juni 11.07 Uhr, aktualisiert um 17.40 Uhr.

Titelfoto: Haertelpress

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