24-Jähriger attackiert Polizist vor Club: Beamter nach Sturz auf Intensivstation

Greifswald - Am Sonntag ist ein Polizeibeamter bei einem Einsatz in Greifswald schwer verletzt worden und liegt seitdem auf der Intensivstation.

Der schwer verletzte Polizist musste in einem Krankenhaus notoperiert werden. (Symbolfoto)
Der schwer verletzte Polizist musste in einem Krankenhaus notoperiert werden. (Symbolfoto)  © Friso Gentsch/dpa

Wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag sagte, muss der 60-Jährige nach der Notoperation weiter intensivmedizinisch versorgt werden.

Gegen einen 24-jährigen Tatverdächtigen wird in dem Zusammenhang wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt. Der 24-Jährige sei nach Aufnahme der persönlichen Daten inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Nach bisherigen Ermittlungen hatten sich am frühen Sonntagmorgen vor einem Nachtclub in der Brandteichstraße mehrere Personen trotz Aufforderung durch den Sicherheitsdienst geweigert, das Gelände zu verlassen, sodass die Polizei angefordert wurde.

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Der 24-Jährige soll die Beamten sofort nach Ankunft beleidigt und bedrängt haben. Plötzlich soll er einen 60 Jahre alten Polizisten so gestoßen haben, dass dieser fiel und mit dem Hinterkopf auf der Straße aufschlug.

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel verurteilt Angriff aufs Schärfste

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (48, SPD) hat sich in seiner Mitteilung vom Montag zutiefst schockiert von der Tat gezeigt.
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (48, SPD) hat sich in seiner Mitteilung vom Montag zutiefst schockiert von der Tat gezeigt.  © Lino Mirgeler/dpa

Der Beamte war laut Polizei bewusstlos und musste wegen Hirnblutungen notoperiert werden.

Beim Tatverdächtigen, der danach von den Einsatzkräften überwältigt wurde, seien 0,8 Promille Atemalkohol gemessen worden. Innenminister Christian Pegel (48, SPD) hatte sich am Montag schockiert gezeigt.

"Ich bin in Gedanken bei unserem Kollegen und seiner Familie", hieß es in einer Mitteilung. Zugleich verurteilt der Minister die Tat aufs Schärfste: Polizisten seien Garanten dafür, dass wir in unseren Städten und Gemeinden sicher leben können.

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"Es ist absolut inakzeptabel, dass diejenigen, die für Sicherheit auf unseren Straßen sorgen, angegriffen werden", sagte Pegel. Wer für diese furchtbare Tat verantwortlich ist, werde zur Verantwortung gezogen.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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