Brand an Tiervereinshaus mit zwölf toten Katzen: Polizei ermittelt gegen Nachbarn

Neustrelitz - Insgesamt zwölf Katzen sind bei einem Brand in einem Gewerbegebiet in Neustrelitz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ums Leben gekommen.

Die Katzen starben in der Folge einer Rauchgasvergiftung.
Die Katzen starben in der Folge einer Rauchgasvergiftung.  © Polizeipräsidium Neubrandenburg

Die Tiere waren gemeinsam mit mehr als 40 weiteren Artgenossen in einem Gebäude eines Tierschutzvereins untergebracht, in das in der Nacht zum Montag viel Rauch einzog, wie die Polizei am frühen Morgen mitteilte.

Der Brand habe außerdem einen Sachschaden von etwa 20.000 Euro hinterlassen. Den Angaben zufolge stand ein Stapel mit Reifen und Abfall direkt neben dem Vereinshaus in Flammen.

Dadurch sei ein Fenster beschädigt worden, durch das der Rauch ins Innere gelangen konnte. Die Katzen starben in der Folge einer Rauchgasvergiftung.

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Ein Polizeibeamter und drei weitere Katzen mussten nach dem Einsatz aufgrund des Rauches in ärztliche Behandlung.

Nun ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen die Nachbarn des Tierheimes. Nach Einschätzung eines Gutachters war eine Feuertonne auf dem Nachbargrundstück des Tierschutzvereins die Brandursache, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag sagte.

Durch Funken aus der Feuertonne hatte sich in der Osternacht ein Haufen mit Reifen und Sperrmüll entzündet.

Erstmeldung am 10. April, 17.15 Uhr. Letztes Update am 11. April, 7.33 Uhr.

Titelfoto: Polizeipräsidium Neubrandenburg

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