Inflation: Studierenden-Werke in MV erhöhen Semesterbeiträge

Rostock/Greifswald - Studieren wird teurer: Die Semesterbeiträge an den Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern steigen aufgrund der Energiekrise kräftig.

Die Semesterbeiträge in Rostock steigen um 24 Prozent. (Symbolbild)
Die Semesterbeiträge in Rostock steigen um 24 Prozent. (Symbolbild)  © Bernd Wüstneck/dpa

Das Studierenendenwerk Rostock-Wismar erhöht den Beitrag, den jeder Studierende der Universität Rostock, der Hochschule für Musik und Theater Rostock und der Hochschule Wismar entrichten muss, zum Beginn des Sommersemesters 2023 um 24 Prozent von 75 auf 93 Euro.

Der Aufsichtsrat des Studierendenwerks habe der Erhöhung am Montagabend in einer außerplanmäßigen Sitzung zugestimmt, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag.

An der Universität Greifswald sowie den Hochschulen Stralsund und Neubrandenburg, für die das Studierendenwerk Greifswald zuständig ist, steigt der Semesterbeitrag ebenfalls zum Sommersemester 2023 von 75 auf 83 Euro. Das geht aus einer Veröffentlichung auf der Internetseite des Studierendenwerkes hervor.

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Aus Rostock hieß es, man rechne 2023 mit Energie-Mehrkosten in den Mensen von rund 900.000 Euro. Hinzu kämen gestiegene Preise für den Wareneinkauf und weitere Kostensteigerungen auf dem Markt.

Ohne die Erhöhung des Semesterbeitrags wäre den Angaben zufolge das Mensa-Essen zu teuer geworden. Zudem werden aufgrund der Emergiepreis-Steigerungen die Wohnheimplätze in Rostock und Wismar zum 1. Januar 2023 um 25 Euro teurer.

Aus Greifswald hieß es, sollte sich die ungünstige Entwicklung so fortsetzen, drohten drastische Einsparmaßnahmen.

Als Beispiele wurden eine Verkleinerung des Angebots oder die Verkürzung der Öffnungszeiten bis hin zur Schließung von Einrichtungen der Hochschulgastronomie genannt.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa

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