Löchrige Fässer mit Atommüll in Entsorgungswerk Lubmin entdeckt
Lubmin (Vorpommern-Greifswald) - Das Entsorgungswerk für Nuklearanlagen (EWN) in Lubmin hat bereits am vergangenen Mittwoch bei einer Inspektion Korrosionsschäden an eingelagerten Fässern mit radioaktiven Abfällen entdeckt.

An den zwei Behältern, in denen sich feste und trockene Verdampferkonzentrate befinden, die im Jahr 1999 verarbeitet wurden, seien Rostlöcher mit einer Größe von zwei Millimetern entdeckt worden, teilte das Umweltministerium am Donnerstag in Schwerin mit.
Es seien jedoch keine Schadstoffe ausgetreten.
Wie es vom Ministerium weiter hieß, sei der Vorfall in der niedrigsten Kategorie angesiedelt, eine Freisetzung radioaktiver Stoffe sei zu jeder Zeit ausgeschlossen gewesen.
"Mensch und Umwelt waren zu keiner Zeit in Gefahr."
Das Umweltministerium beteilige sich demnach an der Auswertung der Funde.
Titelfoto: Stefan Sauer/dpa