Herrmann: Grenzen zwischen Extremisten verschwimmen immer mehr!

München - Die Grenzen zwischen Extremisten aller Art verschwimmen nach Erkenntnissen des bayerischen Verfassungsschutzes immer mehr!

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (66, CSU) hat sich in München zu Erkenntnissen des bayerischen Verfassungsschutzes geäußert.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (66, CSU) hat sich in München zu Erkenntnissen des bayerischen Verfassungsschutzes geäußert.  © Uwe Lein/dpa

Vor allem die entsprechende Schnittmenge zwischen Rechtsextremisten, sogenannten "Reichsbürgern" und Verschwörungstheoretikern, nehme immer weiter zu. Sie alle eine der Hass auf den Staat, aber auch auf queere Menschen.

Das berichtete Innenminister Joachim Herrmann (66, CSU) am Mittwoch bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz des Verfassungsschutzes.

Weiter angewachsen ist - im Unterschied zur rechtsextremen Szene - die Zahl der sogenannten "Reichsbürger". Diese stieg auf gut 5500 Personen, das waren demnach 145 mehr als Ende des Jahres 2022. 450 davon gelten als gewaltorientiert.

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"Mit teils verblüffend ähnlicher Propaganda, Symbolen und Argumenten versuchen Extremisten unterschiedlicher Ausrichtung, politische und gesellschaftliche Entwicklungen verstärkt in ihrem Sinne zu beeinflussen", sagte Herrmann. "Gemeinsames Feindbild ist unser pluralistischer Staat, der auf vielfältige Weise in Misskredit gebracht werden soll."

Dabei gerieten aktuell im Freistaat nicht ausschließlich Migranten, sondern zudem auch Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung in das Zentrum von Hass und Hetze, erklärte Herrmann in der bayerischen Landeshauptstadt.

Titelfoto: Uwe Lein/dpa

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