Freibäder in Bayern öffnen: Preise stabil, aber es gibt ein anderes Problem

München - In diesen Tagen geht die Freibadsaison in Bayern los. Je nach Wetterlage sollen die ersten Freibäder Anfang Mai geöffnet werden, andere Mitte des Monats nachziehen, wie mehrere bayerische Städte und kommunale Bäderbetriebe mitteilten.

Anfang Mai beginnt auch in Bayern die Freibadsaison.
Anfang Mai beginnt auch in Bayern die Freibadsaison.  © Arne Dedert/dpa

Allein in München kann man demnächst zwischen sieben Freibädern wählen, wie eine Sprecherin der Stadtwerke sagt: Im Schyrenbad im Stadtteil Untergiesing kann man voraussichtlich ab 2. Mai ins kühle Becken springen, sechs weitere Badeanstalten folgen voraussichtlich Mitte Mai.

In Regensburg sollen das Wöhrdbad und der Außenbereich des Westbades schon um den 1. Mai öffnen - sofern das Wetter mitspielt.

Genügend Freibadpersonal zu finden, ist vielerorts schwierig. "Leider können wir derzeit nicht alle freien Stellen besetzen", sagt Matthias Bach, Operativer Geschäftsleiter des städtischen Eigenbetriebs NürnbergBad. "Gleichwohl konnten wir zumindest mehr Personal gewinnen als in den Vorjahren."

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In Augsburg fehlten vor allem Rettungsschwimmer für die vier städtischen Freibäder, berichtet Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport.

Auch in der bayerischen Landeshauptstadt rekrutiert man weiterhin Saisonpersonal für die Freibäder. "Man merkt immer noch die Nachwirkungen der Corona-Zeit, in der sich viele 'Stamm-Saisonkräfte' wegen Bäderschließungen anderweitig orientiert hatten", sagt die Sprecherin der Stadtwerke.

Immerhin: Bei Infotagen in den Bädern habe man einige Interessenten gefunden. Diese konnten dann auch gleich eine Schwimmprüfung absolvieren.

Trotz stark gestiegener Kosten für Strom und Gas: Betreiber wollen Eintrittspreise stabil halten

Viele Badbetreiber klagen über Personalmangel. (Symbolbild)
Viele Badbetreiber klagen über Personalmangel. (Symbolbild)  © Frank Rumpenhorst/dpa

Schwimmbäder brauchen bekanntlich viel Energie, nicht zuletzt beim Erwärmen des Badewassers. Trotz der hohen Kosten für Strom und Gas wollen viele Freibadbetreiber die Eintrittspreise stabil halten. Preiserhöhungen seien nicht geplant, heißt es aus Augsburg, Nürnberg und Regensburg.

In Nürnbergs städtischen Freibädern soll das Wasser in den Becken wie schon 2022 nur mit Sonnenenergie erwärmt werden, berichtet Matthias Bach: "Dadurch sparen wir sowohl Energie als auch Kosten und CO₂-Äquivalente."

In Würzburg seien die Eintrittspreise für das Dallenbergbad und das Schwimmbad Nautilus "moderat angepasst" worden, berichtet eine Sprecherin der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH, die die kommunalen Bäder betreibt. Es sei die erste Preiserhöhung seit 2006.

In München kläre sich die Preisfrage erst in den letzten Apriltagen, teilen die Stadtwerke mit.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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