Tödliches Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen: Langsamfahrstelle am Unglücksort
Garmisch-Partenkirchen - Acht Monate nach dem folgenschweren Bahnunglück mit fünf Toten in Garmisch-Partenkirchen in Bayern fahren Züge an der Unfallstelle langsamer.

Hintergrund sei ein von der Staatsanwaltschaft München II beauftragtes Gutachten zur Erkundung der geologischen Verhältnisse im Bereich des Unfalls, sagte eine Bahn-Sprecherin am Dienstag.
"Rein vorsorglich folgen wir der Empfehlung des Gutachters, mit geringerer Geschwindigkeit in diesem Streckenabschnitt zu fahren", erläuterte die Sprecherin hinsichtlich der Bahn-Entscheidung.
Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen lagen keine Hinweise darauf vor, dass der Bahndamm unfallursächlich gewesen sein könnte, betonte sie.
Und weiter: "Dieses Gutachten liegt uns seit Kurzem vor. Wir prüfen aktuell, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind. Dies beansprucht Zeit."
Bei dem Unglück in Garmisch-Partenkirchen war Anfang Juni des vergangenen Jahres ein Regionalzug entgleist. Vier Frauen sowie ein 13-Jähriger waren bei dem Unfall ums Leben gekommen. Es gab zahlreiche Schwer- und Leichtverletzte.
Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa