Passagier stürzt auf Kreuzfahrtschiff: So aufwendig war die Rettungsaktion

Stade - Der Sturz eines Passagiers auf dem Kreuzfahrtschiff "AIDAsol"auf der Elbe bei Stade hat eine aufwendige Rettungsaktion zur Folge gehabt.

Der Passagier musste während der Fahrt von Bord geholt werden. (Archivbild)
Der Passagier musste während der Fahrt von Bord geholt werden. (Archivbild)  © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

Der Mann war am Freitagabend kurz nach dem Auslaufen des Schiffs in Hamburg an Bord gefallen und hatte sich schwer verletzt, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Samstag mitteilte.

Die Feuerwehr fuhr mit einem Rettungsboot an das Kreuzfahrtschiff heran. Über ein Tor zum Beladen an der Seite des Schiffes kurz über der Wasseroberfläche wurde der Patient während der Fahrt in einer Trage auf das Rettungsboot gehievt. Zunächst hatte der NDR darüber berichtet.

Die Aktion geschah während der Fahrt, denn ein großes Schiff könne nicht stoppen, da es dann manövrierunfähig wird, wie der Feuerwehrsprecher weiter erklärte.

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Deshalb fuhr das Kreuzfahrtschiff langsam weiter und das Rettungsboot in gleicher Geschwindigkeit nebenher. Mit einer Leine wurden beide Schiffe miteinander verbunden. Der Patient wurde auf dem Rettungsboot medizinisch versorgt und kam ins Krankenhaus. Die Feuerwehr übernahm auch die Ehefrau und das Gepäck der beiden.

Die Urlaubsfahrt des Ehepaars endete so bereits kurz nach dem Start.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

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