104.000 Stunden Stau: Auf NRW-Autobahnen steht der Verkehr am häufigsten still

Köln - Nordrhein-Westfalen war im vergangenen Jahr wieder das Stauland Nummer Eins.

Um Stauspitzen abzufedern, forderte der ADAC flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten.
Um Stauspitzen abzufedern, forderte der ADAC flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten.  © Oliver Berg/dpa

2022 seien ein Drittel aller Stauereignisse (33,72 Prozent) auf Autobahnen in Nordrhein-Westfalen entfallen, teilte der ADAC Nordrhein in Köln mit.

Auch bei den Staukilometern und den Staustunden hatte NRW den größten Anteil vor Bayern und Baden-Württemberg. Insgesamt sei die Staudauer auf dem Niveau von 2021, erklärte der ADAC.

Auf den mehr als 2200 Autobahnkilometern in NRW habe die Dauer aller Verkehrsstörungen zusammengerechnet mehr als 104.000 Stunden betragen.

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"Damit steckten Autofahrer 4341 Tage in Stau und stockendem Verkehr fest", erklärte der ADAC. Absolute Stau-Magnete seien Baustellen und marode Brücken.

"Die Verkehrssituation auf den NRW-Autobahnen hat sich im Verlauf des Jahres annähernd normalisiert, auch wenn das Stauaufkommen noch deutlich niedriger war als vor Corona", sagte Roman Suthold, der Verkehrsexperte des ADAC in NRW.

ADAC fordert flexible Arbeitszeiten und Homeoffice

Mehr Autofahrten zur Arbeit statt Homeoffice, bis zu 470 Baustellen pro Monat und viele marode Brücken hätten das Autobahnsystem gerade zu den Stoßzeiten teilweise ans Limit gebracht.

Um Stauspitzen abzufedern, forderte der ADAC flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten. Auch solle das Potenzial des 49-Euro-Tickets genutzt werden.

Um Domino-Effekte bei maroden Brücken zu verhindern, sollten Planungs- und Genehmigungsverfahren schneller werden.

Titelfoto: Mehr Autofahrten zur Arbeit statt Homeoffice, bis zu 470 Baustellen pro Monat und viele marode Brücken hätten das Autobahnsystem gerade zu den Stoßzeiten teilweise ans Limit gebracht.

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