24-Stunden-Streik! Zugausfälle im öffentlichen NRW-Nahverkehr

Köln/Minden - Beschäftigte mehrerer Verkehrsbetriebe in Nordrhein-Westfalen haben am Donnerstag ihre Arbeit niedergelegt.

Verdi hatte die Beschäftigten mehrerer Verkehrsbetriebe in NRW dazu aufgerufen, ihre Arbeit für 24 Stunden niederzulegen. (Symbolbild)
Verdi hatte die Beschäftigten mehrerer Verkehrsbetriebe in NRW dazu aufgerufen, ihre Arbeit für 24 Stunden niederzulegen. (Symbolbild)  © Bernd Weißbrod/dpa

Für die Menschen in Köln, Minden und im Oberbergischen Kreis kann es deshalb zu Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr kommen, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte.

Beschäftigte der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) bestreiken nach Angaben des Verdi-Landesbezirkssprechers Kenan Millihuzin ab 10 Uhr die Leitstelle am Liniennetz.

Davon seien auch einige Linien der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) betroffen.

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Bei einem Warnstreik bei der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft (OVAG) haben ab 3 Uhr etwa 140 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Gestreikt werde außerdem bei den Mindener Kreisbahnen und dem Tochterunternehmen MKB-MühlenkreisBus.

Verdi hatte die Beschäftigten dazu aufgerufen, ihre Arbeit für 24 Stunden - in der Zeit von Betriebsbeginn bis Betriebsende - niederzulegen.

Die Gewerkschaft will Druck machen bei den Verhandlungen zum Eisenbahntarifvertrag (ETV), der für etwa 40 Verkehrsbetriebe mit rund 5000 Beschäftigten gilt. Sie werden nicht vom Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen erfasst, zu dem es bereits eine Einigung gegeben hatte.

Verdi fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 550 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Auszubildendenvergütung soll um 250 Euro steigen.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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