"Arbeitsplatzkiller": Bonner Haus der Geschichte zeigt Auswirkungen der Digitalisierung

Bonn - Mit mehr als 400 Objekten, Fotos und interaktiven Medienstationen lässt das Haus der Geschichte in Bonn die tiefgreifenden Auswirkungen der Digitalisierung in Deutschland Revue passieren.

Die neue Ausstellung im Haus der Geschichte in Bonn zeigt die tiefgreifenden Auswirkungen der Digitalisierung in Deutschland.
Die neue Ausstellung im Haus der Geschichte in Bonn zeigt die tiefgreifenden Auswirkungen der Digitalisierung in Deutschland.  © Oliver Berg/dpa

Zu den Exponaten gehören unter anderem ein Handy von Angela Merkel (68) und das Originalmanuskript für eine Rechenmaschine, mit dem der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz 1701 sein binäres Zahlensystem erläuterte.

Die Umwandlung analoger Informationen in einen Binärcode bildet die Grundlage der Digitalisierung. Die Ausstellung schlägt den Bogen bis zum Digitalisierungsschub durch die Corona-Pandemie.

Gerade in Deutschland waren die Anfänge der Digitalisierung auch von Skepsis begleitet. Der DGB verbreitete 1979 ein Plakat, auf dem unter der Überschrift "Kleine Ursachen - große Wirkung" ein Mikroprozessor zwischen zwei Frauenfingern zu sehen war.

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"So sieht ein Arbeitsplatz-Killer aus", hieß es dazu. Und weiter: "Verharmlosend redet man vom "technischen Fortschritt".

Im Klartext heißt das nichts anderes als: "Tausende von Arbeitsplätzen werden wegrationalisiert."

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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