Erdbeersaison in NRW startet: Kühle Nächte sorgen für ideale Bedingungen

Bottrop - Die ersten Erdbeeren sind reif. Am Donnerstag eröffnet Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (51, CDU) auf einem Hof in Bottrop die Erntesaison in Nordrhein-Westfalen.

Die Erdbeersaison in Nordrhein-Westfalen wird am Donnerstag (11. Mai) offiziell eröffnet.
Die Erdbeersaison in Nordrhein-Westfalen wird am Donnerstag (11. Mai) offiziell eröffnet.  © Christian Charisius/dpa

Seit einigen Wochen werden die ersten Früchte angeboten. Diese Erdbeeren kommen aus geschütztem Anbau in Folientunneln oder Gewächshäusern. Erst in etwa zwei Wochen beginnt die Ernte im Freiland. Mit dem eher kühlen und feuchten Frühjahr sind die Anbauer ganz zufrieden.

Denn die bisherige Witterung habe den Pflanzen ein stressfreies Wachstum ermöglicht, sagte Bernd Möllers, der Erdbeerexperte der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Die empfindlichen Beeren könnten Aroma entfalten, in kühlen Nächten werde Zucker eingelagert, die Frucht könne schön heranreifen.

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Mai, Juni und Juli sind die Haupterntezeit der wichtigsten Beerenfrucht in NRW. Bis weit in den Herbst liefern spezielle Erdbeerpflanzen noch Früchte: Sie blühen und tragen Früchte zur gleichen Zeit, bis zum ersten Frost.

Der Fachmann der Kammer berichtete, Flächen zum Selbstpflücken seien weiterhin beliebt. Die Corona-Jahre brachten einen Boom des Selbstpflückens. Ganze Familien gingen zur Ernte in die Felder.

Gegenüber 2022 ist die Erdbeer-Anbaufläche in Nordrhein-Westfalen in etwa gleich geblieben, meinen die Fachleute. Im vorigen Jahr wuchsen Erdbeeren auf 2320 Hektar, davon ein knappes Fünftel unter Folie oder Glas.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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