Explosion in NRW: Alte Autobahn-Brücke in die Luft gejagt - "alle sind erleichtert"

Wuppertal/Sprockhövel – Mit einem Knall war am Sonntagmorgen um Punkt 9 Uhr alles vorbei: 90 Kilogramm Sprengstoff brachten die 55 Jahre alte Brücke "Eichenhofer Weg" über dem Autobahnkreuz Wuppertal-Nord zu Fall.

Die 55 Jahre alte Brücke muss nach der Sprengung jetzt zerkleinert und abtransportiert werden.
Die 55 Jahre alte Brücke muss nach der Sprengung jetzt zerkleinert und abtransportiert werden.  © BlaulichtRheinlandNRW/Sebastian Hansen

"Alle sind erleichtert, hier sind nur lachende Gesichter zu sehen", sagte Susanne Schlenga von der Autobahn GmbH Westfalen auf dpa-Anfrage.

Im Hintergrund tackerten bereits die Hydraulikhammer der tonnenschweren Abrissbagger mit ohrenbetäubendem Lärm die Brückenteile auseinander, die auf die für die Sprengung gesperrten Zubringer der A1, A43 und A46 fielen.

Denn bis Montagmorgen müssen die Fahrbahnen geräumt sein, damit der Verkehr wieder fließen kann.

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Insgesamt werden in den kommenden Wochen laut Susanne Schlenga zunächst die 2500 Tonnen Stahlbeton zerkleinert und abtransportiert, dann kann mit dem Neubau der über die Autobahnzubringer an dem großen Verkehrsknotenpunkt bei Wuppertal führenden Brücke begonnen werden. Dabei werden die neuen Pfeiler-Fundamente auf die alten Fundamente der 1968 erbauten Brücke "Eichenhofer Weg" gesetzt.

Die Bauzeit ist laut Autobahn GmbH für 15 Monate geplant, die Kosten sollen bei rund sieben Millionen Euro liegen.

Die Anwohner haben laut Susanne Schlenga übrigens am Sonntagmorgen bei der Sprengung mit Erstaunen festgestellt, dass "der Knall leiser war als erwartet".

Titelfoto: BlaulichtRheinlandNRW/Sebastian Hansen

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