Frau erhält Schockanruf: "Mutti, ich habe jemanden totgefahren... und soll gleich ins Gefängnis"

Mülheim an der Ruhr - Was für ein Schreck für eine 80-jährige Seniorin. Die Frau aus Mülheim an der Ruhr in Nordrhein-Westfalen erhielt am Freitagmittag gegen 13 Uhr einen Anruf, wo sie die Worte: Mutti, ich habe jemanden totgefahren, bin verletzt und soll gleich ins Gefängnis gebracht werden!", hörte.

Die Polizei bittet um verdächtige Beobachtungen zum Vorfall, auch zu einem möglichen Fluchtfahrzeug (Symbolbild).
Die Polizei bittet um verdächtige Beobachtungen zum Vorfall, auch zu einem möglichen Fluchtfahrzeug (Symbolbild).  © 123RF / animaflorapicsstock

Zu ihr sprach in diesem Fall eine angebliche Tochter. Ein vermeintlicher Polizist namens Herr Reuter bestätigte den Sachverhalt, der nur durch Zahlung einer sofortigen Kaution geklärt werden könne.

Deshalb machte sich die Rentnerin von ihrer Wohnung an der Paul-Esser-Straße /Kaiserstraße gleich auf den Weg zur Sparkasse, um den Geldbetrag zu besorgen.

In weiteren Telefonaten wurden die Seniorin aufgefordert, die Moneten einem beauftragten Rechtsanwalt zu übergeben.

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Tatsächlich machte sich die 80-Jährige zu einem Haus in der Nähe auf und übergab an der Hausnummer 102 in der Kaiserstraße gegenüber dem Hallenbad Süd und der dortigen Straßenbahnhaltestelle den Betrag an einen jungen Mann.

Dieser wird wie folgt beschrieben:

  • etwa 170 Zentimeter groß
  • kurze, schwarze haare
  • sprach akzentfrei Deutsch

Nach der Geldübergabe entfernte sich der Mann, weshalb die Polizei nun um Zeugenhinweise bittet. Möglicherweise befanden sich weitere weitere Komplizen in einem Fahrzeug ganz in der Nähe, sodass auch eine Flucht möglich war.

Verdächtige Beobachtungen sollten der Polizei unter der zentralen Rufnummer 0201-829-0 mitgeteilt werden.

Titelfoto: 123RF / animaflorapicsstock

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