Nach Schüssen auf Essener Synagoge: Polizeipräsenz vor jüdischen Einrichtungen erhöht

Düsseldorf/NRW – Knapp zwei Wochen nach den Schüssen auf das Rabbinerhaus in Essen hat die Polizei ihre Präsenz vor vielen jüdischen Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen noch einmal erhöht.

Auch die Synagoge in Hagen wurde von Beamtinnen und Beamten bewacht.
Auch die Synagoge in Hagen wurde von Beamtinnen und Beamten bewacht.  © Alex Talash/dpa

Vor der Synagoge in Hagen und vor anderen jüdischen Gebäuden standen am Mittwoch Beamte mit Schutzwesten und Maschinenpistolen.

Der Schutz von jüdischen Gebäuden und Personen war unmittelbar nach dem Anschlag in Essen schon einmal erhöht worden.

"Aufgrund der Gesamtentwicklung und der (...) Ermittlungsergebnisse" seien die Schutzmaßnahmen nun "landesweit angepasst" worden, hieß es am Mittwochabend aus dem NRW-Innenministerium.

Trotz öffentlicher Kritik: Hat sich die Massentierhaltung in NRW etwa verschärft?
Nordrhein-Westfalen Trotz öffentlicher Kritik: Hat sich die Massentierhaltung in NRW etwa verschärft?

Zu Details äußerte sich das Ministerium mit Verweis auf Sicherheitsgründe nicht. Zuvor hatte die Bild online berichtet.

In der Nacht zum 18. November war in Essen auf das frühere Rabbinerhaus an der Alten Synagoge in der Innenstadt geschossen worden. Vier Einschusslöcher an einer Tür waren am Morgen entdeckt worden.

Die Alte Synagoge gehört der Stadt und wird von der jüdischen Gemeinde nicht mehr für Gottesdienste genutzt.

Titelfoto: Alex Talash/dpa

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