Stau-Chaos wegen der Rheinbrücke Leverkusen droht: A1 soll tagelang gesperrt werden

Leverkusen - Ab Ende Januar soll derzeitigen Planungen zufolge der Verkehr über die neue Rheinbrücke Leverkusen fließen – davor müssen Pendler aber eine eineinhalbwöchige Vollsperrung der A1 über den Rhein in Kauf nehmen.

Auf der A1 bei Köln droht im Januar kommenden Jahres ein Stau-Chaos.
Auf der A1 bei Köln droht im Januar kommenden Jahres ein Stau-Chaos.  © Thomas Banneyer/dpa

Wegen umfangreicher Arbeiten für die Umlegung des Verkehrs von der alten auf die neue Brücke ist eine Sperrung zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und der Anschlussstelle Köln-Niehl voraussichtlich vom 19. bis 29. Januar 2024 geplant. Das teilte die Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH am Dienstag mit.

Der genaue Zeitpunkt sei aber noch nicht in Stein gemeißelt, sagte eine Sprecherin der Autobahn GmbH. Sollte das Wetter im Herbst oder Winter nicht mitspielen, könnte sich die Planung demnach noch ändern.

Die Rheinbrücke Leverkusen stellt einen Flaschenhals für den Verkehr auf Autobahnen im Rheinland dar. Nördlich von ihr kommt mit der A46-Brücke Düsseldorf-Flehe erst gut 30 Rheinkilometer stromabwärts die nächste Rheinüberquerung einer Autobahn.

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Im Süden ist es die knapp 20 Rheinkilometer entfernte A4-Brücke Köln-Rodenkirchen. Über diese beiden Brücken soll während der Sperrung umgeleitet werden. Die Details des Verkehrskonzepts würden noch ausgearbeitet, teilte die Autobahn GmbH mit.

Nach der Vollsperrung sollen auch Lkw wieder über die Rheinbrücke Leverkusen fahren - die alte Brücke darf derzeit nur von Fahrzeugen mit einem Gewicht von unter 3,5 Tonnen befahren werden.

Neue Rheinbrücke Leverkusen soll Ende 2023 fertig werden

Die neue Rheinbrücke Leverkusen soll einmal aus zwei parallelen Teilbauwerken, sogenannten Geschwisterbrücken, bestehen. Das erste Teilbauwerk soll Ende 2023 fertig werden.

Nachdem der Verkehr von der alten auf die neue Brücke umgelegt ist, soll die alte Brücke zurückgebaut und an derselben Stelle bis 2027 das zweite neue Teilbauwerk errichtet werden.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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