Tief Gertrude sorgt für Schnee-Chaos in NRW: Schulen mancherorts auch am Donnerstag zu!

Köln - Tief Gertrude bringt an diesem Mittwoch heftige Schneefälle und Temperaturen jenseits der Null-Grad-Marke mit sich. In Köln sind am Nachmittag schon zahlreiche Straßen vom Schnee belegt gewesen.

In Köln sind bis zum Nachmittag schon einige Zentimeter Neuschnee gefallen. Wird die Lage noch dramatischer?
In Köln sind bis zum Nachmittag schon einige Zentimeter Neuschnee gefallen. Wird die Lage noch dramatischer?  © Rolf Vennenbernd/dpa

Schon zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst vor massiven Schneefällen und 15 bis 30 Zentimetern Neuschnee gewarnt.

Besonders die Regionen südlich von Aachen, Köln, Olpe und Winterberg sollten sich auf extreme Verkehrsbeeinträchtigungen einstellen.

Im näheren Umland wie Düsseldorf oder Wuppertal rechnen Experten weiter mit Schneefällen zwischen fünf und 15 Zentimetern.

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Nordrhein-Westfalen Stadt-Mitarbeiter sollen bei Corona-Tests gemogelt haben: Schaden in Millionenhöhe!

Besonders Parks oder Wälder sollen im Rahmen der Warnung - bis Donnerstagmorgen 9 Uhr - gemieden werden. Die enormen Schneemassen könnten Bäume oder Äste zum Einsturz bringen, hieß es.

Vielerorts kam es im Laufe des Tages zu Schulschließungen und das Verzichten auf Präsenzunterricht. Zu groß ist die Gefahr für Reisende und Co.

17. Januar, 18.54 Uhr: KVB stellen Busbetrieb ein

Auch in Köln geht nichts mehr! Ab 19 Uhr stellen die Kölner-Verkehrsbetriebe den gesamten Busverkehr ein.

Insgesamt neun Unfälle haben sich im Laufe des Mittwochs bislang auf den Kölner Straßen ereignet. "Der ununterbrochene Schneefall lässt einen Betrieb nicht mehr zu." Ob der Verkehr am Donnerstagmorgen wieder aufgenommen wird, ist noch unklar und wird erst am Morgen entschieden.

17. Januar, 17 Uhr: Weitere Kreise ziehen im Busbetrieb nach

Nachdem schon in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe die Busse nur noch teilweise unterwegs waren und mittlerweile komplett stehen, haben nun auch in Wuppertal alle Busse angehalten und den Verkehr eingestellt.

Auch im Rheinisch-Bergischen Kreis, im Kreis Euskirchen, im Rhein-Sieg-Kreis und im Oberbergischen Kreis fuhr fast kein Bus mehr.

17. Januar, 16.06 Uhr: Schulen am Donnerstag dicht

Wie bereits vorab besprochen habe man sich in Arnsberg dazu entschieden auch am morgigen Donnerstag auf Präsenzunterricht zu verzichten. Glatteis und Schneefall würden den Schulweg zu einem unnötigen Risiko machen.

Die Entscheidung gilt allerdings lediglich für die Kreise Hochsauerlandkreis, Olpe und Siegen-Wittgenstein. In anderen Kreisen hätten Eltern das letzte Wort, ob ihre Kinder den Weg zur Schule sicher bewerkstelligen könnten.

In der Kölner Innenstadt kamen Autos am Mittwoch witterungsbedingt nur langsam voran.
In der Kölner Innenstadt kamen Autos am Mittwoch witterungsbedingt nur langsam voran.  © Federico Gambarini/dpa

17. Januar, 15.52 Uhr: Polizei wegen Schnee-Chaos gefragt

Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte kam es alleine in Bonn aufgrund der widrigen Straßenverhältnisse zu 20 Unfällen innerhalb einer Stunde.

Auch im Rheinisch-Bergischen-Kreis seien die Beamten härter gefordert. "Die Unfälle häufen sich, es laufen sehr viele Einsätze."

17. Januar, 15.23 Uhr: Behörden beraten über Schluschließungen am Donnerstag

Schon heute seien an manchen Orten die Schulen geschlossen geblieben. Möglich, dass auch am morgigen Donnerstag zahlreiche Gebäude versperrt bleiben.

Darüber beraten in diesen Stunden die Bezirksregierungen. "Wir sondieren noch die Lage und werden am Nachmittag eine Entscheidung treffen", hieß es aus Arnsberg. Auch in der Domstadt könnte es am Donnerstag noch einmal zum Ausfall von Präsenzunterricht kommen.

In Köln und Umgebung sind seit dem frühen Vormittag unzählige Fahrzeuge des Winterdienstes im Einsatz, um die Straßen vom Schnee zu befreien.
In Köln und Umgebung sind seit dem frühen Vormittag unzählige Fahrzeuge des Winterdienstes im Einsatz, um die Straßen vom Schnee zu befreien.  © Rolf Vennenbernd/dpa

17. Januar, 14.47 Uhr: Busverkehr im Siegerland teilweise eingestellt

Nach Angaben der örtlichen Verkehrsbetriebe habe man sich dafür entschieden in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe den Busverkehr an Bergstrecken auszusetzen.

Demnach habe die "Sicherheit von Fahrgästen, Fahrpersonal und anderer Verkehrsteilnehmer oberste Priorität." Zuvor hatten sich schon einige Lkw im Schnee festgefahren und mussten teils vom Streudienst aus ihrer misslichen Lage befreit werden.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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