Zahlen legen offen: Rinder-Schlachtungen gehen drastisch zurück

Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen hat sich die Anzahl der Rinder-Schlachtungen im vergangenen Jahr enorm reduziert. Achten die Menschen inzwischen verstärkt auf ihre Ernährung?

Knapp drei Prozent weniger Rinder wurden im vergangenen Jahr in NRW geschlachtet.
Knapp drei Prozent weniger Rinder wurden im vergangenen Jahr in NRW geschlachtet.  © Angelika Warmuth/dpa

Demnach sind im vergangenen Jahr 535.214 Rinder geschlachtet worden und damit 2,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Diese Zahlen legte das Statistikamt am heutigen Freitag vor. Im Zehnjahresvergleich lag der Rückgang sogar bei satten 26,7 Prozent.

Von den geschlachteten Rindern kamen 3497 aus dem Ausland - ein erhebliches Minus von 69,2 Prozent im Vergleich zu 2022. Die meisten Tiere wurden aus den Niederlanden und aus Luxemburg importiert.

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Die Verarbeitung von Rindern machte 2023 in NRW mit 3,2 Prozent den zweitgrößten Anteil an allen gewerblich geschlachteten Tieren aus - mit einem gewaltigen Abstand zu Schweinen, die mit 96,3 Prozent laut Landesamt die am häufigsten verarbeiteten Tiere sind.

"Jedes zweite Rind wurde 2023 im Regierungsbezirk Detmold geschlachtet", hieß es weiter in einer Mitteilung von IT.NRW. Es folgten die Regierungsbezirke Arnsberg (20,7 Prozent) und Münster (17,7 Prozent).

Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa

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