Zeitreise mit der Schwebebahn: Das gibt's im Wuppertaler "Schwebodrom" zu sehen

Wuppertal - Sie ist wohl das Wahrzeichen Wuppertals - und ab diesem Wochenende können Besucher die Schwebebahn durch eine besondere Attraktion neu erleben. Mit dem "Schwebodrom" öffnet am morgigen Sonntag (22. Oktober) in Barmen ein eigenes Museum rund um die Bahn seine Pforten.

Am Sonntag öffnet in Wuppertal-Barmen der "Schwebodrom" - ein eigenes Museum rund um die berühmte Schwebebahn.
Am Sonntag öffnet in Wuppertal-Barmen der "Schwebodrom" - ein eigenes Museum rund um die berühmte Schwebebahn.  © Roberto Pfeil/dpa

Interessierte können künftig unter anderem mit Virtual-Reality-Brillen in einem alten Schwebebahnwagen ins Jahr 1929 reisen.

Man habe das damalige Wuppertal komplett in 3D nachgebaut, sagte Philip Bovensiepen, Geschäftsführer der Firma mediaprojekt, die die VR-Tour erstellt hat, laut Mitteilung. Dabei kamen demnach zahlreiche historische Fotoaufnahmen zum Einsatz.

Mit einer Ausstellung erzählt das "Schwebodrom" nicht nur die Geschichte der Schwebebahn und Wuppertals - etwa mit einem meterlangen Modell aus Klemmbausteinen, das die Strecke von der historischen Station "Werther Brücke" bis zur modernen Station "Stadion am Zoo" zeigt.

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Mit einer Show aus Sound, Licht und Farbe stellt Lichtkünstler Gregor Eisenmann auch den Kontext zur zunehmenden Industrialisierung und Mobilität Ende des 19. Jahrhunderts her, als Wuppertal zu einem Zentrum der Textilindustrie geworden war.

Vor knapp einem Jahr hatten die Arbeiten am Museum im Stadtteil Barmen mit dem Transport eines historischen Schwebebahnwagens begonnen.

Wuppertal früher: In dem Museum können Besucher eine Fahrt durch einen Tag im Jahr 1929 erleben.
Wuppertal früher: In dem Museum können Besucher eine Fahrt durch einen Tag im Jahr 1929 erleben.  © Roberto Pfeil/dpa

Wuppertaler Schwebebahn 1901 in Betrieb genommen

Nach Jahren der Planung und des Baus war die Schwebebahn in Wuppertal am 1. März 1901 in Betrieb gegangen. Entwickelt hatte das damals neuartige Konzept der Kölner Ingenieur Eugen Langen. Auf mehr als 13 Kilometern fährt die Bahn seitdem durch die Stadt, größtenteils über dem Fluss Wupper.

Schlagzeilen machte sie unter anderem auch durch eine Zirkus-Werbefahrt im Jahr 1950, bei der die Elefantendame Tuffi aus dem fahrenden Zug in die Wupper sprang.

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

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