Analyse nach Cyberangriff: Keine größeren Schäden entstanden

Magdeburg - Der großangelegte Cyberangriff auf offizielle Internetseiten der Ministerien in Sachsen-Anhalt hat nach Regierungsangaben keine größeren Schäden angerichtet.

Auf die Webseiten der Ministerien in Sachsen-Anhalt gab es am Dienstag einen größeren Cyberangriff. Schäden habe es jedoch nicht gegeben. (Symbolbild)
Auf die Webseiten der Ministerien in Sachsen-Anhalt gab es am Dienstag einen größeren Cyberangriff. Schäden habe es jedoch nicht gegeben. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

"Es ist kein Schaden entstanden, außer dass die Webseiten zeitweise nicht erreichbar waren", sagte Digitalministerin Lydia Hüskens (59, FDP) der Deutschen Presse-Agentur.

Auch in anderen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Niedersachsen und dem Saarland habe es am Dienstag entsprechende Angriffe gegeben. "Wir gehen davon aus, dass die Angriffe in den verschiedenen Bundesländern koordiniert waren."

Die Internetseiten des übergeordneten Landesportals sachsen-anhalt.de mussten nach Angaben der Ministerin am Dienstag abgeschaltet werden, damit die Landesverwaltung mit ihrem IT-System hätte weiterarbeiten können.

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"Da hat die Verteidigung gehalten."

Wer hinter den Hackerangriffen steckt, war zunächst unklar. Berichte, nach denen sich eine russische Cybergruppe in Social-Media-Kanälen zu dem Angriff bekannt hatte, konnte die Ministerin nicht bestätigen.

Man habe aber schon seit einigen Tagen deutschlandweit den Eindruck, dass es Angriffe gebe.

Das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt hatte am Dienstag die Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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