An ehemaliger innerdeutscher Grenze: Haseloff und Weil gedenken des Mauerfalls

Harbke - Mit einer gemeinsamen Gedenkfeier an der ehemaligen innerdeutschen Grenze bei Helmstedt haben die Regierungschefs von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt an den Mauerfall vor 35 Jahren erinnert.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (70, CDU, l.) und Niedersachsens Stephan Weil (65, SPD, r.) treffen an der Landesgrenze aufeinander.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (70, CDU, l.) und Niedersachsens Stephan Weil (65, SPD, r.) treffen an der Landesgrenze aufeinander.  © Matthias Bein/dpa

"Der Fall der Mauer und die Deutsche Einheit zählen zu den glücklichsten Momenten der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts", sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (70, CDU) bei der Veranstaltung am Lappwaldsee in Harbke (Landkreis Börde).

"Wir tun gut daran, zu erinnern und lebendig zu halten, welche Freude, Hilfsbereitschaft und Solidarität der Mauerfall 1989 bei vielen Menschen ausgelöst hat", erklärte sein niedersächsischer Amtskollege Stephan Weil (65, SPD).

Weil warb dafür, "weiterhin das Verbindende, nicht das Trennende" zu betonen. "Bei allen bestehenden Problemen sollten wir uns gerade an diesem Tag daran erinnern, dass Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist", sagte er.

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"Freiheit hat zwar ihren Preis, aber sie verbindet und überwindet Grenzen", erklärte Haseloff. "Auch das ist eine bleibende und zentrale Botschaft des Herbsts 1989."

Touristischer Anziehungspunkt an Landesgrenze geplant

Beide Ministerpräsidenten planen einen touristischen Ort an der ehemaligen innerdeutschen Grenze bei Helmstedt.
Beide Ministerpräsidenten planen einen touristischen Ort an der ehemaligen innerdeutschen Grenze bei Helmstedt.  © Matthias Bein/dpa

Der grenzüberschreitende Lappwaldsee, an dem sich beide Politiker trafen, entsteht seit 2002 in einem ehemaligen Braunkohle-Tagebau zwischen Helmstedt in Niedersachsen und Harbke in Sachsen-Anhalt.

Anlässlich der Gedenkfeier präsentierte die Wirtschaftsfördereinrichtung erste Pläne zur künftigen touristischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Sees, dessen Flutung noch andauert.

Das künstliche Gewässer soll zu einem touristischen Anziehungspunkt der Region werden mit Erholungs- und Freizeitangeboten für Menschen beider Bundesländer.

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Ministerpräsident Weil sprach von einem "Zeichen der Einheit und Zusammenarbeit in der Region".

Titelfoto: Matthias Bein/dpa

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