Schlachterei lässt Schweine einfach verwesen: Landkreis erhebt Anzeige!

Eisleben - Etwa 20 tote Schweine sind vor rund zwei Wochen im Stall eines Metzgers bei Eisleben gefunden worden. Es ist nicht der erste Vorfall in dem Betrieb.

Ein Schlachthof in Eisleben hat Schweinekadaver verwesen lassen. Nun folgte die Anzeige. (Symbolbild)
Ein Schlachthof in Eisleben hat Schweinekadaver verwesen lassen. Nun folgte die Anzeige. (Symbolbild)  © Sina Schuldt/dpa

Nach dem Fund von mehreren verwesten Schweinekadavern in einem Schlachtbetrieb in Eisleben hat der Landkreis Mansfeld-Südharz Strafanzeige gegen den Unternehmer gestellt.

Wie eine Sprecherin des Landkreises am Dienstag auf Anfrage mitteilte, wurde bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige unter anderem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen den Tierschutz und gegen die Lebensmittelüberwachung gestellt.

In den vergangenen Jahren habe es mehrere Kontrollen im Betrieb des Direktvermarkters gegeben. Dabei sei neben baulichen Mängeln in einer Fleischprobe auch ein nicht zulässiger Zusatzstoff gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft habe daraufhin eine entsprechende Strafe verhängt.

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Unterdessen wurden im Landkreis Mansfeld-Südharz bei Kontrollen des Veterinäramts bei einem anderen Tierhalter sechs tote Lämmer und ein totes Schaf in einem Stall entdeckt. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge in Heiligenthal. Bei dem Hof handele es sich aber nicht um einen zugelassenen Schlachtbetrieb.

Die toten Tiere seien inzwischen von einer Fachfirma entsorgt worden, die noch auf dem Hof lebenden Tiere in einem anderen, sauberen Stall untergebracht worden.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

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