Schule in Halle wegen vermeintlicher Gefahrenlage evakuiert: Polizei gibt Entwarnung!

Halle (Saale) - Großeinsatz der Polizei an der Integrierten Gesamtschule in Halle!

Die Polizei ist derzeit an der Integrierten Gesamtschule Halle im Einsatz.
Die Polizei ist derzeit an der Integrierten Gesamtschule Halle im Einsatz.  © Marvin Matzulla

Eine unbekannte Person soll für die weiterführende Schule in der Adam-Kuckhoff-Straße in Halles Innenstadt über ein Social-Media-Netzwerk eine Gefahrenlage angekündigt haben.

In einem Instagram-Beitrag hatte ein mutmaßlicher Schüler geschrieben, dass er einen anderen dabei beobachtet habe, wie er Bomben hinter Tafeln und in Fluren angebracht habe.

Das war laut Polizei gegen 9.30 Uhr am Freitagmorgen bekannt geworden.

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Die Bildungseinrichtung wurde daraufhin von der Behörde evakuiert und abgesperrt. Mit mehreren Sprengstoffspürhunden wurde das Gelände in der Folge abgesucht – zum Glück, ohne etwas zu finden.

"Derzeit besteht keine konkrete Gefahr für Menschen", hieß es schon am Vormittag vonseiten der Polizei weiter. Dennoch dauerten die Maßnahmen bis etwa 14.30 Uhr – dann konnte der Einsatz beendet werden.

Parallel zu diesem Einsatz seien die Beamten über einen lauten Knall in einer Schule am Ernst-Barlach-Ring informiert worden. Wie ermittelt wurde, soll dort jemand Pyrotechnik gezündet haben. Verletzt wurde niemand, der Schulbetrieb konnte fortgeführt werden.

Dort wurde eine Gefahrenlage von einem unbekannten angekündigt – die Polizei durchsucht das Gebäude.
Dort wurde eine Gefahrenlage von einem unbekannten angekündigt – die Polizei durchsucht das Gebäude.  © Marvin Matzulla
Diese Nachricht wurde offenbar auf einer Instagram-Seite gepostet. Mittlerweile wurde sie wieder entfernt.
Diese Nachricht wurde offenbar auf einer Instagram-Seite gepostet. Mittlerweile wurde sie wieder entfernt.  © privat

Dass Vorfälle dieser Art in Halle sehr ernst genommen werden, verwundert nicht. Im Oktober 2019 hatte der rechtsextreme Anschlag des damals 28-jährigen Stephan Balliet die Stadt in Angst und Schrecken versetzt – damals waren zwei Menschen ums Leben gekommen. Der Attentäter wurde Ende 2020 zu lebenslanger Haft verurteilt.

Originaltext vom 13. Mai 11.38 Uhr, aktualisiert um 12.35 Uhr und 15 Uhr

Titelfoto: Marvin Matzulla

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