Tolle Ausblicke auf 100.000 Nieten: Diese Aussicht-Plattform hat wieder geöffnet!

Stolberg - Seit Freitag kann er nach langer Corona-Pause endlich wieder bestiegen werden - der "Eiffelturm" vom Harz, das Josephskreuz auf dem Großen Auerberg bei Stolberg.

Vier Kilometer Fußweg von Stolberg entfernt: das Josephskreuz auf dem Großen Auerberg.
Vier Kilometer Fußweg von Stolberg entfernt: das Josephskreuz auf dem Großen Auerberg.  © imago images/Steffen Schellhorn

Um auf die Aussichtsplattform in 38 Meter Höhe zu kommen, müssen Besucher 200 Stufen und eine Wendeltreppe erklimmen. Belohnt werden sie mit einem herrlichen Harzrundblick bis zum Brocken und den Turmspitzen des Magdeburger Doms.

Dabei steht man auf einem Weltrekordhalter: Der Turm gilt als größtes eisernes Doppelkreuz der Welt. Der Bau mitten im Wald ist dem Stolberger Grafen Alfred zu verdanken.

Er ließ die heutige Eisenkonstruktion 1896 als Ersatz für das hölzerne gotische Doppelkreuz seines Vaters und Namensgebers Joseph errichten. Doch dessen Holzkreuz fing 1880 bei einem Blitzschlag Feuer und verbrannte.

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Graf Alfred hielt sich beim stabileren Nachbau an die alten Entwürfe von Karl Friedrich Schinkel für seinen Vater.

Coronabedingt war der Aufstieg seit Anfang November nicht mehr möglich. "Jetzt haben wir immer freitags bis sonntags und in den Osterferien von 10 bis 16 Uhr geöffnet", sagt Claudia Hacker (58) vom Bereich Tourismus der Gemeinde Südharz.

Wer beim Aufstieg nachzählen will: Der Turm wird übrigens von 100.000 Nieten zusammengehalten.

Hier wohnten die "Erfinder" vom Josephskreuz: Das Schloss der Stolberger Grafen im Harz ist heute ein Museum.
Hier wohnten die "Erfinder" vom Josephskreuz: Das Schloss der Stolberger Grafen im Harz ist heute ein Museum.  © imago images/Steffen Schellhorn

Reisetipp: Derzeit dürfen nur 15 Personen gleichzeitig und mit Maske auf den Turm (Tickets: 3,50/2 Euro). Voranmeldungen unter Tel. 034654454 oder TI@rossla.de. Für Hungrige gibt's zu Füßen des Kreuzes am "Bergstüb'l Josephshöhe" einen Snack an der "1. Stolberger Suppentür".

Titelfoto: imago images/Steffen Schellhorn

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