Warntag in Sachsen-Anhalt: Sirenen heulen und Smartphones kreischen

Magdeburg - Am Donnerstag (14. September) werden in Sachsen-Anhalt wieder Sirenen heulen und Smartphones laut aufschreien. Das Innenministerium startet wieder einen Warntag.

Im Jahr 2022 wurde zum ersten Mal das neue Warnsystem "Cell-Broadcast" eingeführt. Smartphones geben dabei eine Warnmeldung aus und spielen einen schrillen Signalton ab. (Archivbild)
Im Jahr 2022 wurde zum ersten Mal das neue Warnsystem "Cell-Broadcast" eingeführt. Smartphones geben dabei eine Warnmeldung aus und spielen einen schrillen Signalton ab. (Archivbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Nachdem im Jahr 2020 der erste Warntag alles andere als positiv verlaufen ist, sah es im Dezember des vergangenen Jahres besser aus.

Sämtliche Sirenen im Land heulten auf und auch das neue Warnsystem "Cell-Broadcast", bei dem Smartphones ihre Benutzer alarmieren, wurde getestet.

Im Ernstfall sollen diese Systeme vor Naturkatastrophen, in Krisensituationen oder bei anderen großen Gefahrenlagen die Bevölkerung informieren.

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Der Start des Probealarms soll um 11 Uhr sein. Sirenen werden dann für eine Minute lang in wechselnden Tonhöhen aufheulen. Auch Radio- und Fernsehsender sowie Anzeigetafeln in der Stadt und im Nahverkehr werden zum Einsatz kommen.

Um 11.45 Uhr werden die Testwarnungen wieder aufgehoben.

Warntag in Sachsen-Anhalt: Auch Menschen sollen sensibilisiert werden

Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (53, CDU) schaut zurück: "Die Auswertung des Warntags 2022 hat gezeigt, dass mehr als 90 Prozent der Bevölkerung durch mindestens ein Warnmittel erreicht werden konnten. Die hohe Zahl ist erfreulich – und dennoch muss es weiterhin unser Ziel sein, möglichst alle Menschen in Notsituationen alarmieren zu können."

Mit den Warntagen soll auch die Bevölkerung sensibilisiert werden, sich mit den Warnmitteln und der Reaktion im Ernst- und Katastrophenfall zu beschäftigen.

Nach einem Beschluss der Innenministerkonferenz im Jahr 2019, soll an jedem zweiten Donnerstag im September ein solcher Testlauf durchgeführt werden.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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