Zahl erholt sich: Mehr brütende Kraniche in Sachsen-Anhalt

Magdeburg - In Sachsen-Anhalt hat sich die Zahl der Kraniche deutlich erholt. Inzwischen brüten wieder so viele Tiere, wie seit 50 Jahren nicht mehr. Vor allem im Nordosten des Landes.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der brütenden Kraniche in Sachsen-Anhalt angestiegen.
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der brütenden Kraniche in Sachsen-Anhalt angestiegen.  © Patrick Pleul/dpa

Die Zahl der Kranichbrutpaare steigt in Sachsen-Anhalt laut einer Statistik seit Jahren konstant an.

In diesem Jahr seien rund 1100 brütende Paare gezählt worden, sagte Axel Schonert von der Landesarbeitsgemeinschaft Kranichschutz.

In den 1970er-Jahren seien es nur zwei oder drei Brutpaare gewesen. Zunächst hatte der MDR berichtet.

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Nach einer Übersicht des Landesamtes für Umweltschutz wurden 2017 etwa 558 Brutpaare gezählt.

Von Jahr zu Jahr bemerke man die steigende Zahl der Brutpaare aber nicht, sagte Schonert. Der Zuwachs betreffe das ganze Land.

Die meisten Brutpaare lebten im Nordosten Sachsen-Anhalts, in den Landkreisen Stendal, Wittenberg, dem Jerichower Land und dem Altmarkkreis Salzwedel.

Im Harz, dem Mansfelder Land und dem Burgenlandkreis seien es deutlich weniger Tiere. Das hänge auch damit zusammen, dass sich männliche Kraniche immer eher in der Nähe ihrer eigenen Kindheitsgebiete ansiedelten.

Kraniche gelten laut Bundesnaturschutzgesetz als streng geschützte Art.

Titelfoto: Calvin Schröder

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