Dachstuhlbrand in Sachsen: Feuerwehr rettet Tiere vor den Flammen

Burkau - Brand im Landkreis Bautzen: In der Nacht zum heutigen Montag stand in Burkau der Dachstuhl eines Wohnhauses lichterloh in Flammen. Die Feuerwehr konnte offenbar zahlreiche Tiere retten und das Schlimmste verhindern.

Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, um das Feuer endgültig zu löschen.
Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, um das Feuer endgültig zu löschen.  © Rocci Klein

Laut ersten Informationen vom Ort des Geschehens wurde die Feuerwehr um circa 0.05 Uhr in der vergangenen Nacht zu dem Dachstuhlbrand in der Burkauer Hauptstraße alarmiert.

Die Polizei teilte später mit, dass ein Holzstapel in Brand geraten war und sich dadurch das Feuer auf das Gebäude und den Dachstuhl ausgebreitet hatte. Eine Nachbarin, die eigentlich gerade zu Bett gehen wollte, soll die Flammen dann aus ihrem Schlafzimmerfenster heraus gesehen und daraufhin die 112 gewählt haben.

Anschließend seien die Freiwilligen Feuerwehren aus Burkau, Uhyst am Taucher, Großhänchen-Pannewitz und Jiedlitz zum Einsatzort geeilt. Später sollen auch noch die Kameraden aus Bischofswerda nachalarmiert worden sein, die ein Fahrzeug mit Drehleiter mitbrachten.

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Als die Rettungskräfte ankamen, brannte der gesamte Dachstuhl bereits lichterloh. Wie auch auf Fotos vom Einsatz zu sehen ist, schlugen die Flammen meterhoch aus dem Dach und einem Fenster.

Insgesamt 60 Feuerwehrleute sollen stundenlang damit beschäftigt gewesen sein, den Brand zu löschen - denn zwischendurch loderten die Flammen immer wieder aufs Neue auf. Erst um kurz vor 4 Uhr habe man den Einsatz dann endlich beenden können.

Hund und Kaninchen in Gefahr

Der Dachstuhl brannte fast komplett ab.
Der Dachstuhl brannte fast komplett ab.  © Rocci Klein

Erfreulicherweise gelang es den Kameraden, das Schlimmste verhindern: So konnten sie zum einen das Feuer stets so weit unter Kontrolle halten, dass es nicht auf angrenzende Nachbarhäuser übergriff. Zum anderen konnten sie die Flammen offenbar auch von einem nahegelegenen 5000-Liter Heizöltank fernhalten.

Auch menschliche Verletzte gab es anscheinend keine, dafür waren aber einige Tiere zwischenzeitlich in Gefahr: Sowohl ein Hund als auch drei Kaninchen seien von den Feuerwehrleuten vor dem Brand gerettet worden.

Letzten Endes blieb von dem Dachstuhl nicht mehr viel übrig, auch die Zwischendecke des Hauses soll zerstört worden sein.

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Laut der Polizei entstand ein Sachschaden zwischen 50.000 und 75.000 Euro. Derzeit könne nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um Brandstiftung handelte. Die Ermittlungen laufen.

Erstmeldung von 7.05 Uhr, aktualisiert um 14.21 Uhr.

Titelfoto: Rocci Klein

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