So viel investiert Sachsen in den Naturschutz: "Der heimischen Natur eine Chance geben"

Dresden - Der Freistaat Sachsen hat im Jahr 2022 insgesamt 1080 Förderanträge im Bereich des Naturschutzes mit einer Summe von rund 17,5 Millionen Euro bewilligt.

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (49, Grüne) betont, wie wichtig es ist, die Natur in Sachsen zu schützen und zu pflegen. Der Freistaat habe sich 2022 verstärkt dafür eingesetzt.
Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (49, Grüne) betont, wie wichtig es ist, die Natur in Sachsen zu schützen und zu pflegen. Der Freistaat habe sich 2022 verstärkt dafür eingesetzt.  © Norbert Neumann

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (49, Grüne) betont in einer Mitteilung des Sächsischen Ministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft die Relevanz dieser Investitionen.

"Artensterben und der Verlust von Lebensräumen haben ein atemberaubendes Tempo erreicht – nicht nur irgendwo weit weg, sondern auch bei uns. Der Schutz von Lebensräumen und Artenvielfalt ist neben dem Klimaschutz daher die große Aufgabe der Zeit. Hier handeln wir", so Günther.

Unter den geförderten Naturschutz-Projekten befinden sich dabei eine Vielzahl an Maßnahmen zum Schutz, zur "Revitalisierung" und zur Bepflanzung von Waldmooren, Bäumen, Wiesen und Gewässern, die im Rahmen einer "erweiterten Förderung" 2022 vorangebracht wurden.

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"Mit dieser erweiterten Förderung konnten 2022 bereits 80 Alleebäume gepflanzt und 230 junge Obstbäume gepflegt werden", erklärt das Sächsische Ministerium.

Freistaat bewilligt mehr finanzielle Mittel: Umweltminister Günther dankt Unterstützern

Die Pflege und Sanierung von Streuobstwiesen, wie dieser hier in Elsterberg im Vogtland, wurde ebenso gefördert wie Waldmoore, Kleingewässer und Biotope.
Die Pflege und Sanierung von Streuobstwiesen, wie dieser hier in Elsterberg im Vogtland, wurde ebenso gefördert wie Waldmoore, Kleingewässer und Biotope.  © Katrin Mädler/dpa-Zentralbild/dpa

"Seit 2022 haben wir mehr Förderschwerpunkte gesetzt und mehr Geld bereitgestellt. Schutz allein in isolierten Schutzgebieten reicht nicht aus. Der Schutzgedanke muss in alle Formen der Landnutzung integriert werden", erklärt Umweltminister Günther.

Der Freistaat hatte im vergangenen Jahr zusätzlich 3,75 Millionen Euro aus eigener Kasse für das Förderprogramm zur Verfügung gestellt und die Förderzwecke um weitere Bestandteile, zum Beispiel die Jungbaumpflege, ergänzt.

Das "Förderprogramm für investive Naturschutzmaßnahmen in Sachsen" finanziert sich dabei überwiegend aus EU-Mitteln. Bund und Land steuern zwölf beziehungsweise sechs Prozent zur Finanzierung bei.

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Günther spricht dabei seinen Dank an all jene Unterstützer aus, die sich für den Naturschutz in Sachsen engagieren.

"Mein Dank geht an alle, die sich in Sachsen für den Schutz und Erhalt von ökologisch vielfältigen Landschaften engagieren. Mit unserer Förderung geben wir unserer heimischen Natur eine Chance und den vielen Engagierten Unterstützung", so der Umweltminister in der Pressemitteilung des Ministeriums vom Sonntag.

Titelfoto: Norbert Neumann, Katrin Mädler/dpa-Zentralbild/dpa

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