Energie-Krise erreicht sächsischen Landtag: Bisherige Hilfe sei "Armutszeugnis"

Dresden - Die Energie-Krise hat am heutigen Donnerstag für neuen Streit im sächsischen Landtag gesorgt.

Innenminister Armin Schuster (61, CDU) findet es "irrsinnig", jetzt noch mehr zu tun.
Innenminister Armin Schuster (61, CDU) findet es "irrsinnig", jetzt noch mehr zu tun.  © dpa/Sebastian Kahnert

Die AfD-Fraktion beantragte für jeden Haushalt im Freistaat eine Soforthilfe von 1000 Euro. Deren Abgeordneter André Barth (52) forderte, "alle Inflationsgewinne des Staates in Form eines Haushaltsgeldes und einer Notfallhilfe für Unternehmen zur Entlastung der Bürger einzusetzen". Der Landtag lehnte den AfD-Antrag ab.

Doch auch innerhalb der Koalition gab es wieder Krach.

SPD-Fraktionsvorsitzender Dirk Panter (48) warf der Landesregierung vor, bei der Krisen-Bewältigung nur auf den Bund zu zeigen. Das sei ein "Armutszeugnis". Er forderte ein Sondervermögen des Landes zur Krisenbewältigung.

Sachsen stark betroffen! Vorsicht vor dieser hübschen Giftpflanze
Sachsen Sachsen stark betroffen! Vorsicht vor dieser hübschen Giftpflanze

Innenminister Armin Schuster (61, CDU) verwies hingegen auf bereits erfolgte Erleichterungen für Bürger, Kommunen und Firmen.

Die nächsten Entlastungspakete seien bereits in der Schublade. Aber das Land müsse sich am Bund orientieren.

Schuster: "Es ist doch geradezu irrsinnig, hier etwas tun zu wollen, ohne zu wissen, was der Kommodore sagt."

Titelfoto: dpa/Sebastian Kahnert

Mehr zum Thema Sachsen: