So soll die Infrastruktur in Mittelsachsen ausgebaut werden!

Chemnitz - Noch immer sind große Teile des Streckennetzes der Erzgebirgsbahn (EGB) nicht elektrifiziert. Das soll sich ändern.

Ein Zug der Erzgebirgsbahn: 80 Kilometer des Streckennetzes sollen bis 2034 elektrifiziert werden.
Ein Zug der Erzgebirgsbahn: 80 Kilometer des Streckennetzes sollen bis 2034 elektrifiziert werden.  © Uwe Meinhold

Der Verbund Mittelsachsen (VMS) stellte am Montag zusammen mit der EGB in Chemnitz weitere Pläne für den Ausbau der Infrastruktur für die kommenden zehn Jahre vor.

Die Pläne sehen vor, dass die Elektrifizierung von 80 Kilometern Strecke bis 2034 umgesetzt werden soll.

Daneben soll geprüft werden, ob die Strecke von Pockau-Lengefeld bis Marienberg für den Personenverkehr wieder fahrbar ist.

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Die Linie wurde im Dezember 2012 wegen geringer Nachfrage dichtgemacht. "Die Untersuchung zur Reaktivierungsfähigkeit soll bis Dezember 2025 abgeschlossen sein", sagt Ralf Reineke (53), Leiter Infrastruktur Erzgebirgsbahn.

Stellwerke werden modernisiert

Ralf Reineke (53): "Die Summe der Projekte sichert den Bestand der Erzgebirgsbahn".
Ralf Reineke (53): "Die Summe der Projekte sichert den Bestand der Erzgebirgsbahn".  © privat

Zudem erfolgt in diesem Jahr die Modernisierung der Stellwerke in Johanngeorgenstadt sowie 2025 in Hetzdorf. Außerdem ist geplant, an Bahnhöfen wie Annaberg-Buchholz Süd den barrierefreien Ausbau voranzutreiben. In Hetzdorf soll dies im ersten Halbjahr des nächsten Jahres abgeschlossen sein.

"Die Summe der Projekte sichert den Bestand der Erzgebirgsbahn", erklärt Ralf Reineke. "Wir wollen, dass weiterhin Verkehr in der Fläche möglich ist, das geht nur mit einem wirtschaftlichen Betrieb. Und diese Maßnahmen dienen dazu, den Betrieb entsprechend wirtschaftlich zu gestalten."

Die Kosten sollen in den mittleren zweistelligen Millionenbereich gehen.

Titelfoto: Bildmontage: Uwe Meinhold, privat

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