Konjunktur-Flaute: Sachsens Handwerker fordern mehr Unterstützung

Dresden - Der Geschäftsführer des sächsischen Handwerkstages, Andreas Brzezinski (53), hat die Landesregierung aufgefordert, Schritte zur raschen Überwindung der Konjunkturflaute im Bau auch auf Landesebene zu veranlassen.

Im Moment stehen viele Baukräne still. Damit sie sich wieder drehen, braucht es nach Ansicht der Baubranche eine stärkere Unterstützung durch die Politik.
Im Moment stehen viele Baukräne still. Damit sie sich wieder drehen, braucht es nach Ansicht der Baubranche eine stärkere Unterstützung durch die Politik.  © Armin Weigel/dpa

Ein Krisengipfel in Berlin, auf den das deutsche Handwerk dringe, reiche nicht. "Ziel muss dabei sein, gerade auch die Kommunen in Stadt und Land zu befähigen, unter Beachtung energie- und klimagerechter Vorgaben wieder stärker in Neubauten zu investieren und Altbauten fachgerecht sanieren zu lassen", so Brzezinski.

Nachdem die Bauwirtschaft schon 2022 geschwächelt hatte, war das Auftragsvolumen im ersten Quartal des Jahres nach Angaben des Bauindustrieverbands Ost (BIVO) um 13,4 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro zurückgegangen.

Im öffentlichen Bau sank der Auftragseingang um 13,7 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.

Als Ursache nannte der Verband hohe Baukosten und steigende Zinsen.

Titelfoto: Armin Weigel/dpa

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