Nach heftigen Bränden: A4-Tunnel bekommt eigene Feuerwache

Kodersdorf - Immer wieder gab es in den Vorjahren teils schlimme Brände im A4-Tunnel Königshainer Berge. Aufgrund von Sanierungsarbeiten steigt nun das Risiko solcher Brände sogar noch an. Eine eigene Tunnelwache der Feuerwehr könnte für mehr Sicherheit sorgen.

Der A4-Tunnel Königshainer Berge bekommt seine eigene Feuerwache.
Der A4-Tunnel Königshainer Berge bekommt seine eigene Feuerwache.  © LausitzNews/Imago

Ab 2024 soll es losgehen: Für umfangreiche Sanierungsarbeiten soll ab April bis Oktober die Nordröhre, im Folgejahr die Südröhre gesperrt werden.

Der Autobahnverkehr fließt dann jeweils durch die freie Röhre. Mit Gegenverkehr erhöht sich allerdings das Risiko von Unfällen und Bränden. Dazu kommt, dass während der Bauarbeiten weder eine stationäre Löschanlage, noch ein zuverlässiger Rauchabzug möglich ist.

Die Lösung: eine 24-Stunden-Feuerwache direkt am Tunnel. Am heutigen Sonntag weihte sie der Görlitzer Landrat Stephan Meyer (42, CDU) mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU) ein.

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"Die tägliche Verkehrsbelastung macht deutlich, dass die Sicherheit ein ganz entscheidender Faktor für die schnelle Tunnelsanierung ist", sagt Meyer. "Daher ist die Absicherung der Bauzeit durch eine hauptamtliche Feuerwehr sehr wichtig."

Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU, v.l.), Stephan Berger (49) vom Verkehrsministerium und Landrat Stephan Meyer (42, CDU) weihten die Tunnelwache ein.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU, v.l.), Stephan Berger (49) vom Verkehrsministerium und Landrat Stephan Meyer (42, CDU) weihten die Tunnelwache ein.  © Landratsamt Görlitz

Nach der Sanierung soll die Wache an den Landkreis übergehen. Zwei Tunnellöschfahrzeuge für 1,2 Millionen Euro, die dazu gehören, werden anschließend den Gemeinden Kodersdorf und Waldhufen zur Verfügung gestellt.

Titelfoto: Fotomontage: Landratsamt Görlitz//LausitzNews/Imago

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