Im Mai geht's los: Deutsche Bahn plant jahrelange Sanierung der Elstertalbrücke

Plauen/Jocketa - Mit rund zwölf Millionen verbauten Steinen ist die Elstertalbrücke (im Vogtland) die zweitgrößte Ziegelsteinbrücke der Welt. Als "kleine Schwester" der noch größeren Göltzschtalbrücke ermöglicht sie den Bahnverkehr auf der Magistrale Dresden-Hof. Wasserschäden am Mauerwerk fordern nun eine langwierige Sanierung, bei der es auch Totalsperrungen geben wird.

Ab Mai werden für drei Jahre Sanierungsarbeiten an der Brücke durchgeführt.
Ab Mai werden für drei Jahre Sanierungsarbeiten an der Brücke durchgeführt.  © DB Netz AG/Jan Frintert

Vor rund 70 Jahren wurde die Elstertalbrücke, nach einer teilweisen Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs, wiederaufgebaut. Viele Jahre intensiver Brückennutzung sind seitdem vergangen - ab Mai ist eine Sanierung geplant.

"Wir möchten dabei die Fahrbahnwanne der vorhandenen Brücke neu bauen und das Mauerwerk umfassend sanieren", sagte DB-Projektleiterin Elke Hering. Über drei Jahre hinweg werde man an dem imposanten Bauwerk mit seinen 280 Metern Länge bauen.

"Die Kosten belaufen sich dabei auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag", so eine Bahn-Sprecherin. Für die Bauarbeiten müsse nicht nur der Wanderweg über die Brücke gesperrt werden, sondern auch ein Gleis der Bahnstrecke - die Züge verkehren somit im "Gleiswechselbetrieb".

DB-Projektleiterin Elke Hering: "Wir möchten dabei die Fahrbahnwanne der vorhandenen Brücke neu bauen und das Mauerwerk umfassend sanieren."
DB-Projektleiterin Elke Hering: "Wir möchten dabei die Fahrbahnwanne der vorhandenen Brücke neu bauen und das Mauerwerk umfassend sanieren."  © Elke Hering
Mit circa zwölf Millionen verbauten Steinen ist die Elstertalbrücke die zweitgrößte Ziegelsteinbrücke der Welt.
Mit circa zwölf Millionen verbauten Steinen ist die Elstertalbrücke die zweitgrößte Ziegelsteinbrücke der Welt.  © dpa/Bodo Schackow

An mehreren Tagen sei zudem auch das zweite Gleis nicht passierbar, wodurch es zu Totalsperrungen kommen wird.

Titelfoto: dpa/Bodo Schackow

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