Wegen Kinderpornografie: Polizei durchsucht mehrere Wohnungen im Vogtland

Vogtland - Der Polizei ist wieder einmal ein Schlag gegen Kinderpornografie gelungen: Im Vogtland durchsuchten die Beamten mehrere Wohnungen. Dabei wurden zahlreiche Speichermedien sichergestellt. Zudem sollen zwei Männer versucht haben, ein Mädchen über einen Chat zum Versenden von Nacktbildern zu überreden.

Die Polizei durchsuchte in den vergangenen Wochen mehrere Wohnungen im Vogtland. Es ging um den Besitz von Kinderpornografie. (Symbolbild)
Die Polizei durchsuchte in den vergangenen Wochen mehrere Wohnungen im Vogtland. Es ging um den Besitz von Kinderpornografie. (Symbolbild)  © 123rf/foottoo

Die Durchsuchungen fanden laut Polizei in den vergangenen Wochen statt. Vorausgegangen waren umfangreiche Ermittlungen, bei der zehn Verdächtige ausfindig gemacht werden konnten.

Die Beamten nahmen verschiedene Speichermedien mit, bei zwei Beschuldigten fanden sie zudem Drogen und illegale Waffen.

Ekelhaft: Auf den sichergestellten Videos fanden die Beamten Jungs und Mädchen im Alter von schätzungsweise sechs bis 16 Jahren!

In acht Fällen ermittelt die Polizei nun wegen Verbreitung beziehungsweise Besitzes von Kinderpornografie. In den zwei anderen Fällen ermittelt die Polizei, weil die Männer über Chatportale Mädchen angeschrieben und zum Versenden von Nacktbildern oder zum Sex überredet hatten.

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Die zehn männlichen Beschuldigten sind laut Polizei im Alter von 16 bis 52 Jahren - acht davon mit deutscher und jeweils einer mit irakischer beziehungsweise bulgarischer Staatsangehörigkeit.

Polizei warnt: Vorsicht vor WhatsApp-Gruppen mit fremden Personen!

Die Polizei warnt derzeit vor WhatsApp-Gruppen mit fremden Personen. (Symbolbild)
Die Polizei warnt derzeit vor WhatsApp-Gruppen mit fremden Personen. (Symbolbild)  © 123RF/bigtunaonline

Einer der mutmaßlichen Täter konnte ermittelt werden, da er in einer WhatsApp-Gruppe mit 110 Teilnehmern ein jugendpornografisches Video geteilt hatte.

Daher warnt nun die Polizei: Bereits mit dem Empfang einer solchen Datei mache man sich strafbar. Daher raten die Beamten zur Vorsicht bei einer Mitgliedschaft in WhatsApp-Gruppen mit fremden Personen.

Solltet Ihr mitbekommen, dass in solchen Gruppen derartige Videos geteilt werden, solltet Ihr die Polizei informieren.

Darüber hinaus sind Plattformen wie Instagram, Snapchat oder Facebook dazu verpflichtet, entsprechende Bilder oder Videos einer Organisation zu melden, die sich wiederum mit der Polizei in Verbindung setzt.

Titelfoto: 123rf/foottoo

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