Über zwei Autobahnen: Opel-Fahrer liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei
Burgstein/Vierschau - Opel-Fahrer flüchtet vor der Polizei über die A72 von Sachsen nach Bayern auf die A93!
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, fiel einem Streifenwagen am Dienstagvormittag auf der A72 Richtung Hof kurz vor der Landesgrenze ein Opel auf, der auffällig in einer unregelmäßigen Geschwindigkeit Schlangenlinien fuhr.
Die Polizisten wollten den Wagen dann an der Anschlussstelle Hof-West anhalten. Das mit drei Personen besetzte Fahrzeug stoppte jedoch nicht, sondern raste davon. Die Flucht ging weiter über die A93 in Richtung Regensburg.
Der Opel-Fahrer verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Regnitzlosau und fuhr dann weiter auf der Landstraße in Richtung Tauperlitz. Die Fahrt endete dann auf einer Wiese, als der Fahrer in Vierschau in einen Waldweg abbog und sich dort festfuhr.
Die drei Insassen stiegen aus und flüchteten zu Fuß weiter. Die Polizei konnte die beiden Deutschen, eine 20-Jährige und einen 28-Jährigen, in der Nähe fassen.
Polizei findet Laptops, Mobiltelefone, Fernseher im Fluchtwagen
Der dritte Insasse, ein 20-jähriger Deutscher konnte zunächst flüchten, konnte aber durch einen Polizei-Hubschrauber gefunden und vorläufig festgenommen werden.
Der 20-Jährige verletzte sich bei seiner Flucht und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Der Fahrer (28) besaß keinen gültigen Führerschein, außerdem reagierte ein Drogentest vor Ort positiv auf Amphetamine und Cannabis. Bei der 20-Jährigen wurde eine geringe Menge Betäubungsmittel gefunden. Doch das war noch nicht alles: Der Opel war nicht zugelassen und auch nicht versichert und die angebrachten Kennzeichen wurden zuvor in Plauen geklaut.
Im Fluchtfahrzeug fanden die Beamten Einbruchswerkzeuge und Gegenstände zum Diebstahl von Kraftstoff. Außerdem eine große Menge an Diebesgut, unter anderem Laptops, Mobiltelefone, einen Fernseher und eine teure Musikanlage.
Die weiteren Ermittlungen führen die Polizeidirektion Zwickau und die Polizeiinspektion Hof.
"Die Tatverdächtigen müssen sich zunächst unter anderem aufgrund folgender Delikte verantworten: Fahren ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, Verdacht eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch und Besitz von Betäubungsmitteln", heißt es weiter von der Polizei.
Personen, die durch die Flucht gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Polizei in Reichenbach unter der Telefonnummer 03765 500 zu melden.
Titelfoto: Polizei Sachsen