Verdi kündigt Streiks in Ost- und Südsachsen an: Auch Nahverkehr könnte betroffen sein

Dresden - Die Gewerkschaft Verdi will nach stockenden Tarifverhandlungen schon bald in die nächste Streik-Phase starten. Flächendeckend soll in mehreren sächsischen Großstädten die Arbeit niederlegt werden.

In mehreren sächsischen Großstädten sollen ab Anfang März die Verdi-Mitglieder ihre Arbeit niederlegen. (Symbolfoto)
In mehreren sächsischen Großstädten sollen ab Anfang März die Verdi-Mitglieder ihre Arbeit niederlegen. (Symbolfoto)  © Heiko Rebsch/dpa

Wie es in einer Mitteilung der Gewerkschaft heißt, werden derzeit Warnstreiks für Anfang März in den Regionen Chemnitz, Dresden, Zwickau und Ostsachsen vorbereitet.

So sollen deren Mitglieder aus den Bereichen der Kommunalverwaltung, Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes, Krankenhäuser, Nahverkehrsunternehmen, Entsorgungsbetriebe sowie die Arbeitsverwaltung und Sparkassen in den Ausstand treten.

"Es ist der blanke Hohn, mit welchen Behauptungen und unredlichen Argumenten die Arbeitgeberverbände sich der Tarifverhandlung immer wieder entziehen", erklärt Daniel Herold (35), Bezirksgeschäftsführer von Verdi Sachsen West-Ost-Süd.

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Die Mitglieder der Gewerkschaft seien von Arbeitsverdichtung und steigenden Preisen betroffen, wie alle anderen Arbeitnehmer auch. "Deshalb werden wir nun die Eskalation und den Druck deutlich erhöhen", so Herold weiter.

Die Streiktage sowie die aufgerufenen Dienststellen und Regionen würden kurzfristig unter www.swos.verdi.de/streik zu finden sein.

Auch in Dresden könnte der öffentliche Nahverkehr bestreikt werden. (Archivbild)
Auch in Dresden könnte der öffentliche Nahverkehr bestreikt werden. (Archivbild)  © Sebastian Kahnert/ZB
Daniel Herold (35), Bezirksgeschäftsführer von Verdi Sachsen West-Ost-Süd, zeigt sich äußerst unzufrieden mit den bisherigen Tarifverhandlungen.
Daniel Herold (35), Bezirksgeschäftsführer von Verdi Sachsen West-Ost-Süd, zeigt sich äußerst unzufrieden mit den bisherigen Tarifverhandlungen.  © Ralph Kunz

Eltern, die Kinder in kommunalen Kitas und im schulischen Ganztag haben, erhalten laut Verdi mehrere Tage im Voraus Informationen durch Elternbriefe, die den Einrichtungen zentral zur Verfügung gestellt werden.

Titelfoto: Montage: Heiko Rebsch/dpa, Sebastian Kahnert/ZB

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