Zoff um Werteunion: Sachsens "Heimatunion" geht auf Distanz!

Dresden - Da ist Zunder drin: Der sächsische Verein "Heimatunion" (früher Werteunion) hält nichts von den Plänen, aus der Werteunion heraus eine Partei zu gründen, und geht damit weiter auf Distanz zu Werteunions-Chef Hans-Georg Maaßen (61, noch CDU). Der hatte erst kürzlich ebendies angekündigt.

Uneins: Sven Eppinger (53, l.), Chef der sächsischen Werte-Union innerhalb der CDU, will nicht, dass aus der Gruppierung eine Partei wird. Der frühere Bundesverfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen (61, noch CDU, M.) hat die Gründung bereits angekündigt.
Uneins: Sven Eppinger (53, l.), Chef der sächsischen Werte-Union innerhalb der CDU, will nicht, dass aus der Gruppierung eine Partei wird. Der frühere Bundesverfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen (61, noch CDU, M.) hat die Gründung bereits angekündigt.  © Thomas Türpe

Durch eine Etablierung der Gruppe als Partei würde das bürgerliche Lager nur weiter zersplittert, so der Vorsitzende der sächsischen Heimatunion, Sven Eppinger (53, CDU).

"Gewinner sind dann linke und grüne Parteien", sagte Eppinger, der im September als Direktkandidat der CDU zur Landtagswahl antreten will.

Beide Lager sind eng miteinander verbunden. Die Werteunion versteht sich bundesweit als konservative Gruppierung innerhalb von CDU/CSU.

Wegen einer Radikalisierung auf Bundesebene verließ der gesamte Vorstand der sächsischen Landesgruppe die Werteunion im Oktober 2022 und schloss sich der bereits zuvor gegründeten "Heimatunion" an.

Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe

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