Kirchberg/Hartmannsdorf - Rätselhafte Einbruchsserie im Landkreis Zwickau: Ganoven stiegen bereits in drei Häuser ein. In einem Gebäude war zur Tatzeit auch der Eigentümer anwesend - er verschlief den Einbruch.

Als Michael Lange (35) in der Rothenkirchener Straße in Hartmannsdorf am Montagmittag aufwachte, bekam er einen gehörigen Schrecken: "Einbrecher waren im Haus, sogar in meinem Schlafzimmer. Das sah ich an einer umgestoßenen Gitarre. Im Nachbarzimmer hatten sie Geldkassetten geöffnet und Schlüssel zum Opel sowie zur Kawasaki VN gestohlen. Dazu die Papiere zur Honda XR."

Alle drei Fahrzeuge sind zwar abgemeldet, doch Michael Lange rechnet damit, dass die Täter wiederkommen: "Die könnten sich Kennzeichen besorgen und die Fahrzeuge stehlen. Ich sollte Kameras installieren."

Wenige Kilometer entfernt gab es zwei weitere Einbrüche, in der Leutersbacher und Lauterhofener Straße in Kirchberg. In beiden Fällen war allerdings nichts zu holen.

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Dennoch ist Nachbar Bernhard Buchmann (76) entsetzt: "Je dreister die Täter, desto eher Erfolg." Die Einbrüche in Kirchberg müssen ebenfalls am Montag (oder am Wochenende davor) passiert sein.

Das Gebäude in der Lauterhofener Straße hat eine bewegte Vergangenheit, weiß Buchmann: "Vor 120 Jahren war dort eine Brauerei, später eine Wäscherei. Der letzte Besitzer wurde von Trickdieben bestohlen. Er starb vor zwei Jahren."

Die Polizei schließt einen Zusammenhang bei den drei Einbrüchen nicht aus. Zeugen-Hinweise bitte an die Telefonnummer 03761/7020.