Thüringen: Pandemie beanspruchte erhebliche Ressourcen im Ministerium

Erfurt - Die Corona-Pandemie hat im Ressort von Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (53, Linke) zwischenzeitlich erhebliche Ressourcen gebunden.

Zwischenzeitlich war die Hälfte der Mitarbeiter des Ministeriums von Heike Werner (53, Linke) mit Krisenbewältigung in Sachen Corona beschäftigt. .
Zwischenzeitlich war die Hälfte der Mitarbeiter des Ministeriums von Heike Werner (53, Linke) mit Krisenbewältigung in Sachen Corona beschäftigt. .  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Teils sei fast die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Haus in irgendeiner Weise mit Krisenbewältigung beschäftigt gewesen, sagte Werner der Deutschen Presse-Agentur.

"Einige Dinge, die wir vielleicht sonst in fünf Jahren gemacht hätten, müssen wir jetzt in zweieinhalb Jahren umsetzen."

Es sei zwar auch abseits des Themas Gesundheit in den anderen Bereichen ihres Ressorts viel passiert - etwa sei die soziale Infrastruktur mit Einführung des Programms Agathe, das sich an ältere Menschen richtet, weiter gestärkt worden.

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Manches sei wegen der Pandemie aber auch liegengeblieben, sodass Themen nun zum Teil konzentrierter umgesetzt werden müssten. Der Anspruch aber bleibe, die Aufgaben aus dem Koalitionsvertrag auch in dieser Legislatur noch umzusetzen.

Werner führt eines der größten Ministerien in Thüringen.

Sie ist als Ministerin nicht nur für den Bereich Gesundheit zuständig, sondern auch für Arbeit, Soziales, Familie und Frauen. Damit reicht das Themenspektrum von der Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit über Gleichstellung, Familienförderung, Pflegeprävention und Infektionsschutz bis hin zu Tierschutz, Inklusion oder beruflicher Bildung.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

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